Vortrag Vortrag über Waffenexporte und christliche Werte

Trier · (red) Um Waffenexporte geht es bei der Matinee des Theologischen Quartetts Trier (TQT) mit Gertrud Casel am Sonntag, 14. Januar, im Palais Walderdorff, Trier, Domfreihof 1b, Raum 005. Los geht es um 11 Uhr. Die Teilnahme kostet sechs Euro. Der Titel des Vortrags lautet „Deutsche Rüstungsexporte – eine friedenspolitische Bankrotterklärung“.

(red) Um Waffenexporte geht es bei der Matinee des Theologischen Quartetts Trier (TQT) mit Gertrud Casel am Sonntag, 14. Januar, im Palais Walderdorff, Trier, Domfreihof 1b, Raum 005. Los geht es um 11 Uhr. Die Teilnahme kostet sechs Euro. Der Titel des Vortrags lautet „Deutsche Rüstungsexporte – eine friedenspolitische Bankrotterklärung“.

Die Referentin Gertrud Casel, in Trier aufgewachsen, arbeitet seit 15 Jahren bei Justitia et Pax und der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE). Acht Jahre war sie im Bundesfamilienministerium tätig. Sie wirkte als Vorsitzende des Bundes der katholischen Jugend Deutschlands und als Generalsekretärin der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.

Deutschland, so argumentiert  Gertrud Casel, gehört zu den fünf größten Waffenexporteuren. Dies sei so, obwohl in Deutschland strenge Restriktionen für den Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern gelten. Sie fragt deshalb: Warum hält sich die Bundesrepublik Deutschland mit ihrer Genehmigungspraxis nicht an ihre eigenen Grundsätze?

Die GKKE sieht in diesem seit Jahren anhaltenden Widerspruch die friedenspolitische Glaubwürdigkeit Deutschlands beschädigt und fordert ein neues Rüstungsexportgesetz, das unter anderem mehr Transparenz, mehr öffentliche und parlamentarische Kontrolle gewährleistet.

Die Weitergabe von Gewaltmitteln sei ethisch so zu betrachten, wie die Androhung oder Anwendung von Gewalt. Gerade Christen seien aufgerufen, auch in diesem Politikfeld dem Leitbild eines Friedens durch Gerechtigkeit zur Geltung zu verhelfen.

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