Vorzeigeprojekt nimmt Gestalt an

Ein "Leuchtturmprojekt" für Trier-West nimmt Gestalt an: Beim künftigen Haus des Jugendrechts in der früheren Gneisenaukaserne in Trier-West ist der neue Mittelteil zwischen den Eck-Elementen des Altbaus mittlerweile deutlich erkennbar.

 Mit komplett neuem Mitteltrakt (links): Hier entsteht das Haus des Jugendrechts. TV-Foto: Roland Morgen

Mit komplett neuem Mitteltrakt (links): Hier entsteht das Haus des Jugendrechts. TV-Foto: Roland Morgen

Trier-West. (red) In der Gneisenaustraße laufen Bauarbeiten auf Hochtouren. Bis Jahresende soll das Dach im künftigen Haus des Jugendrechts fertiggestellt werden. Für das im Nachbargebäude geplante Jobcenter, bisher bekannt unter dem Namen Arge, wurde der Altbau entkernt und die Schadstoffsanierung abgeschlossen. Insgesamt sollen 50 Mitarbeiter im Haus des Jugendrechts und 90 bei der Arge arbeiten.

Weil reger Besucherverkehr erwartet wird, wird im Rathaus an einem Konzept für den Autoverkehr und die Parkplätze gearbeitet. Als nächstes wird unter Leitung der städtischen Gebäudewirtschaft der Umbau des letzten Kasernenteils in Angriff genommen. Nach Einschätzung von Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani setzen diese "Leuchtturmprojekte ein deutliches Aufbruchsignal für Trier-West und wirken weit über den Stadtteil hinaus". Bund, Land und Stadt finanzieren sie gemeinsam aus dem Programm "Soziale Stadt".

"Die Ausgaben rechnen sich für den Stadtteil. Umso unverständlicher ist, dass die Bundesregierung genau dieses vielerorts erfolgreiche Förderprogramm in den nächsten Jahren halbieren will und damit auch künftige Projekte in Trier gefährdet", betont Bürgermeisterin Angelika Birk.

Im Haus des Jugendrechts sind Jugendexperten der Polizei, Jugendstaatsanwälte, die Jugendgerichtshilfe von Stadt und Landkreis, die Jugendschutzbeauftragte, das Jugendhilfezentrum Don Bosco und der "Starthilfe"-Verein untergebracht. Zudem haben der Opferschutzverein "Weißer Ring" und die Bundespolizei Interesse bekundet. Das Gebäude ist somit fast komplett belegt.

Gleichzeitig wird das Konzept für das Haus des Jugendrechts weiterentwickelt. Ein Lenkungsausschuss mit Vertretern der beteiligten Einrichtungen trifft sich regelmäßig. Außerdem entsteht demnächst ein Förderverein, der die Einrichtung finanziell und ideell unterstützen und für sie werben soll.

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