Vorzeigetechnik in Domäne Avelsbach

Trier · Festtag in der Weinbaudomäne Avelsbach: Dort wurde die neue Kellereigebäude mit Traubenannahme eingeweiht. Mit einem Tag der offenen Tür hat sich die Domäne, die nun auch Wirtschaftsbetrieb ist, der Öffentlichkeit präsentiert.

 Eine neue Kelteranlage und ein neuer Anfang: Die Weinbaudomäne Avelsbach, einst staatlicher Musterbetrieb, ist nun ein Wirtschaftsunternehmen. Triers Weinkönigin Anne Gette holt die Trauben aus dem Eimer. Links neben ihr Oberbürgermeister Klaus Jensen. Rechts von ihr stehen Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, und die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. TV-Foto: Dorothee Quaré

Eine neue Kelteranlage und ein neuer Anfang: Die Weinbaudomäne Avelsbach, einst staatlicher Musterbetrieb, ist nun ein Wirtschaftsunternehmen. Triers Weinkönigin Anne Gette holt die Trauben aus dem Eimer. Links neben ihr Oberbürgermeister Klaus Jensen. Rechts von ihr stehen Josef Peter Mertes, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, und die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier. Für Josef Peter Mertes, den scheidenden Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, war es nach eigenem Bekunden die letzte Einweihungsrede: Mertes war einer der prominenten Gäste bei der Inbetriebnahme der neuen Kelteranlage der Weinbaudomäne Avelsbach. Damit verbunden wurde auch der symbolische Start der Domäne als Wirtschaftsunternehmen. "Die Trierer Winzerschaft und die Weinwirtschaft haben sich für den Verbleib der staatlichen Weinbaudomäne ausgesprochen", sagte er. Von dieser Plattform aus könne der Moselweinbau in Richtung Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden.Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken verwies in ihrer Ansprache auf die 110-jährige Tradition des vom preußischen Staat eingerichteten Musterbetriebs.
"Heute ist die Domäne ein moderner Betrieb mit aktueller Technik im Keller und im Weinberg." Hinzu kämen das attraktive Weinangebot, die repräsentative Vinothek und die reizvolle Umgebung. Derzeit werde geprüft, ob die Weinbaudomäne zu einem Ökobetrieb werden könne.
Oberbürgermeister Klaus Jensen war erfreut, dass die zur Domäne gehörigen stadtbildprägenden Weinbergsflächen beim Amphitheater in den zurückliegenden Jahren wieder vergrößert werden konnten.
"Auch im Aveler Tal war noch vor fünf Jahren eine Bebauung in der Diskussion", sagte Jensen. Gemeinsam mit Mertes und mit Höfkens Vorgänger Hendrik Hering sei es gelungen, die Kulisse am Amphitheater zu sichern und die Domäne zu erweitern und zu modernisieren. Grußworte sprachen auch Mertes\' designierte Nachfolgerin Dagmar Barzen sowie Manfred Förster, Leiter der Trierer Niederlassung des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB).
200 000 Euro investiert


Mit einem Eimer Trauben weihte die Trierer Weinkönigin Anne Gette die neue Kelteranlage feierlich ein. Auf drei Arbeitsebenen funktioniere sie ohne mechanische Belastung, nur mit Falldruck. Die Kelteranlage sei von einer Person zu bedienen, erklärte Domänen-Chefin Ingrid Steiner: "Eine Vorzeigetechnik für Betriebe." Die ganze Traubenannahme habe 200 000 Euro gekostet. In wenigen Wochen soll die Weinprobier- und -verkaufsstube, die derzeit im Seminarraum untergebracht ist, ins untere Gebäude ziehen. Die Traubenlese beginnt bereits jetzt. Domänen-Mitarbeiter Frank Bläsius: "Menge und Qualität sind sehr gut." DQ

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