Votum für neue Kreisjugendfeuerwehrwartin - Vertreter stimmen für Claudia Krütten
Aach · Es gibt wieder eine Kreisjugendfeuerwehrwartin. Mit großer Mehrheit haben Vertreter der 80 Jugendfeuerwehren Claudia Krütten gewählt. Sie führt den Kreisverband, der wieder in ruhigeres Fahrwasser segeln soll.

Die neue Spitze des Kreisjugendfeuerwehrverbands zusammen mit Landrat Günther Schartz (links), der Kreisbeigeordneten Stephanie Nickels (rechts) und dem stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Borresch (Dritter von links): Claudia Krütten und ihre beiden Stellvertreter Boris Krebs und Christian Rock. TV-Foto: Harald Jansen
Claudia Krütten hat nun drei Jobs. Im Hauptberuf ist sie Chefin eines Reisebüros in Trier. Im Ehrenamt ist sie Vorsitzende des Kreisjugendfeuerwehrverbands Trier-Saarburg. Und nun ist sie auch noch Ehrenbeamtin. Mit großer Mehrheit (47 Ja- und zwei Neinstimmen) ist die in Zemmer lebende Frau zur neuen Kreisjugendfeuerwehrwartin gewählt worden. In ihrer Position ist sie Bindeglied zwischen den Jugendfeuerwehren, der Kreisverwaltung und der Landesjugendfeuerwehr.
Die Neuwahl war notwendig geworden, da ihr Vorgänger überraschend zurückgetreten war (der TV berichtete). Er hatte zugegeben, Geld aus der Kasse des Verbands genommen zu haben. Einen noch ausstehenden Betrag hat der frühere Kreisjugendfeuerwehrwart nach Auskunft des Verbands im März überwiesen.
In einem Redebeitrag ging Krütten auf die Vorgänge ein. "Es war ein turbulentes Jahr", resümierte sie. Es sei inzwischen gelungen, alle Zahlungsvorgänge nachzuvollziehen. Nun steuere der Verband wieder in ruhigere Gewässer.
Auch die Mitglieder waren offensichtlich mit der Aufarbeitung der Vorgänge zufrieden. Der Vorstand wurde entlastet. Der besteht zukünftig neben Krütten unter anderem auch aus den Stellvertretern Boris Krebs (Nittel) und Christian Rock (Thomm). Rock wurde neu in das Amt gewählt.
Eine wichtige Aufgabe des Kreisverbands ist die Ausrichtung des gemeinsamen Zeltlagers im Sommer. Turnusgemäß hätte es in diesem Jahr stattfinden sollen. Doch die Folgen des Rücktritts des Kreisjugendfeuerwehrwarts haben so viele Kräfte gebunden, dass erst 2017 wieder mehr als 500 Jugendliche gemeinsam Zeit miteinander verleben werden. Für die Ausrichtung haben sich die Jugendfeuerwehren Trassem (VG Saarburg), Beu-ren (VG Hermeskeil) und Morscheid (VG Ruwer) beworben. Jetzt will die Verbandsspitze sondieren, welcher der drei Orte die besten Voraussetzungen bietet.
Extra Kreisverband
Dem Kreisjugendfeuerwehrverband Trier-Saarburg gehören derzeit 80 Gruppen an. Das sind zwei Jugendfeuerwehren weniger als im Jahr zuvor. Die Mitgliederzahl sank leicht von 873 (679 Jungen, 194 Mädchen) auf 867 (672 Jungen, 195 Mädchen) zum Stichtag 31. Dezember 2014. 22 Nachwuchswehren haben nach Auskunft der Verbandsspitze Nachwuchssorgen. 65 Jugendliche sind im vergangenen Jahr von der Jugendfeuerwehr in die normalen Wehren gewechselt. har