Wachsende Gemeinde will für Einheimische und Gäste erlebenswert bleiben

Beim Neujahrsempfang im Kulturzentrum hat Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann die Gemeinschaft gelobt. Mehring sei allein wegen der hervorragenden Leistungen der Vereine in aller Munde.

Mehring. (dis) Ortsbürgermeister Jürgen Kollmann hat recht: Gäbe es die Vereine nicht, wäre Mehring ein toter Ort. Aber auch wegen der vielen Aktivitäten, der guten Infrastruktur und des guten Freizeitangebots suchten immer mehr Menschen eine Baustelle im Ort. "Mehring wächst, und das ist gut so", sagte Kollmann beim Neujahrsempfang der Gemeinde und des Touristikvereins im Saal des Kulturzentrums.

Im vergangenen Jahr sei im Winzerort wieder einiges bewirkt und umgesetzt worden, bemerkte der Ortsbürgermeister in seiner Ansprache. Er verwies auf den Ausbau von B 53 und K 85, den neuen Bolzplatz, die neue Bushaltestelle auf der anderen Moselseite, den Ausbau der Medardusstraße und den Peter-Schröder-Platz. Als erste Gemeinde im Kreis habe Mehring mit Eugen Prümm einen Feldhüter eingestellt, und für die Jugend sei im Heimatmuseum wieder ein Raum zur Verfügung gestellt worden. Für das noch junge Jahr kündigte Kollmann umfangreiche Maßnahmen im Ort an. Dabei stehen die Verkehrsberuhigung aus Richtung Lörsch kommend, die in Kürze zu erbauende Querungshilfe an der K 85 im Bereich der Schule ("Damit wir unsere Schüler sicher über die Straße bekommen") und die Erschließung des Neubaugebiets "Zellerberg" auf dem Programm. Ab Herbst 2011 sollen erste Schritte eingeleitet werden.

"Dies ist es, was unsere Gemeinde braucht. Denn wir müssen und wollen wachsen sowie die Infrastruktur erhalten und ausbauen", sagte Kollmann. Für die gute Zusammenarbeit bedankte er sich beim Gemeinderat und den Gemeindearbeitern. Mehring plane für die Zukunft den Ausbau des Kindergartens und den Bau einer dritten Photovoltaikanlage, die weiteres Geld in die Gemeindekasse bringen solle. Außerdem solle sie dazu beitragen, den derzeitigen Schuldenstand abzubauen. Der Ort solle auch künftig für Einwohner und Gäste erlebenswert sein - dies gälte es zu erhalten.

"Mehring ohne seine Vereine ist unvorstellbar", sagte der Ortsbürgermeister. Sie leisteten Unvorstellbares, brächten hervorragende Leistungen und würden den Ort weit über die Grenzen der Verbandsgemeinde bekannt machen. Kreisbeigeordneter Helmut Reis überbrachte die Grüße des Landkreises und von Landrat Günther Schartz. Reis erinnerte an die Feierlichkeiten zur 20-jährigen Partnerschaft mit der belgischen Stadt Linter. Dazu werden voraussichtlich sowohl in Mehring als auch in Belgien entsprechende Festlichkeiten geplant. Der Empfang wurde von einer Jugendgruppe der Winzerkapelle und der Flötengruppe der Grundschule musikalisch umrahmt.

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