Trier-Kürenz Walzwerk-Hallen in Trier-Kürenz stehen nicht unter Denkmalschutz

Trier-Kürenz · Der Investor Triwo hatte die Stadtverwaltung nicht in seine Pläne eingeweiht, die alten Werkshallen auf dem Ex-Walzwerkgelände in Alt-Kürenz abzureißen. Das erklärte Stefan Leist, Abteilungsleiter des Stadtplanungsamts, in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses.

Walzwerkhallen in Trier-Kürenz nicht unter Denkmalschutz
Foto: Friedemann Vetter

Die SPD hatte Infos über die laufenden Abrissarbeiten gefordert (der TV berichtete). „Die Hallen sind nicht denkmalgeschützt, ihr Abriss daher nicht genehmigungspflichtig“, erläutere Leist.

Zum bisherigen Konzept des Investors hatte gehört, die alten Hallen zu nutzen – etwa als Kultur- oder Messestandort. „Ein neues Nutzungkonzept liegt uns nicht vor“, sagte Leist. Gegenüber dem TV hatte Triwo-Chef Peter Adrian bereits im September angekündigt, das gesamte Areal für den Neubau von Wohnungen nutzen zu wollen. „Wir haben dagegen Vorbehalte, da der Stadtrat ja eine Vorentscheidung für die Entstehung eines Mischgebiets gefasst hat. Auch die Lärmbelastung – insbesondere durch die am Gelände entlanglaufende Bahnlinie – würde eine dichte Wohnbebauung problematisch machen“, sagte Leist.

Das größte Problem sei allerdings die Verkehrserschließung des Areals. „Das Verkehrsgutachten dazu ist noch nicht abgeschlossen. Wir prüfen aber alle denkbaren Varianten und ihre Auswirkungen auf die umliegenden Straßen und Knotenpunkte“, versprach Leist. Ein Schallschutzgutachten sei allerdings noch nicht in Auftrag gegeben.

Zum jetzigen frühen Zeitpunkt der Planungen sei die förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit noch nicht vorgesehen. Für Montag, 17. Dezember, sei allerdings ein Gespräch zwischen Baudezernent Andreas Ludwig und der Bürgerinitative „Quartiersentwicklung Walzwerk“ angesetzt, zu dem auch der Investor eingeladen sei.

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