Wittlich/Altrich. Nahezu verwaist ist derzeit die Baustelle an der Autobahn 1 bei Wittlich. Monatelang errichteten dort Arbeiter eine Lärmschutzwand, die Verkehrsgeräusche vom südlich gelegenen Altrich fernhalten sollen. Im Zuge der Arbeiten war unter anderem eine Fahrbahn Richtung Koblenz für mehrere Wochen gesperrt.

Komplett verschwunden sein soll die Baustelle nebst Fahrbahnteiler nach derzeitiger Planung Ende kommender Woche. Das hat der Landesbetrieb Mobilität Trier auf TV-Anfrage mitgeteilt.

Länger als ursprünglich erwartet haben die Arbeiten wegen des harten und langen Winters gedauert, teilt der stellvertretende Trierer LBM-Chef Hans-Michael Bartnick mit. So hätten beispielsweise die Stahlpfosten bei frostigen Temperaturen nicht einbetoniert werden können. Zudem wird für die knapp 400 Meter lange Lärmschutzwand weniger ausgegeben als ursprünglich geplant. Bartnick hatte im November von Kosten in Höhe von rund 400 000 Euro gesprochen (der TV berichtete). Weitere gute Nachricht: Die geplante Vollsperrung der Auffahrt von der A 60 auf die A 1 Richtung Koblenz wird nicht nötig sein. Dies sei möglich, da die "bauausführende Firma die Arbeiten unter erheblich beengten Arbeitsbedingungen ohne Vollsperrung ausführen konnte", sagt Bartnick. Grund für den Bau der Lärmschutzwand an der A 1 ist die B 50 neu, die vom Autobahnkreuz Wittlich bis zur B 50 bei Platten führen wird. Damit ist die Ortslage Altrich dann vom Verkehrslärm der A 1, der Eisenbahn Trier - Koblenz und der neuen vierspurigen Bundesstraße umzingelt. Deshalb sind im Planfeststellungsverfahren für den B 50 neu-Bau mehrere Lärmschutzprojekte vorgeschrieben worden.