Wanderausstellung zum Nationalsozialismus

Die internationale Wanderausstellung "Anne Frank - eine Geschichte für heute" gastiert vom 10. September bis 5. Oktober in Trier und wird in der Konstantin-Basilika zu sehen sein.

Trier. (red) "Die Ausstellung bietet uns hier in der Region Trier die Chance, sich mit der Judenverfolgung im Nationalsozialismus auseinanderzusetzen", sagt Pfarrer Guido Hepke. Dabei seien vor allem die jungen Menschen im Blick. Sie sollen aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart ziehen. "Diese Richtung von Wertevermittlung ist ein wichtiges Anliegen der evangelischen Kirche", erklärt Hepke.Die vom Anne-Frank-Zentrum in Berlin konzipierte Ausstellung ist Ausgangspunkt eines Projektes, zu dem sich die evangelische Kirchengemeinde Trier mit der VHS Trier zu einem Trägerkreis zusammengeschlossen hat. Das dazugehörige Begleitprogramm wird in Kooperation mit verschiedenen Bildungseinrichtungen stattfinden. So bietet die Volkshochschule Trier (VHS) am 9. September ein Theaterstück über Anne Frank an, in dem die Hauptfigur von einer Muslimin gespielt wird. Ein besonderes Anliegen der Ausstellung liegt auf der Arbeit mit Jugendlichen. Dafür wurde das Begleitkonzept "Jugendliche begleiten Jugendliche" entwickelt. Immanuel Bartz, der Initiator der Ausstellung in Trier, erklärt: "Es ist wichtig, dass Jugendliche in einem Dialog mit Gleichaltrigen durch die Ausstellung gehen." Jugendliche sollen so die Geschichte und ihre Bedeutung für heute erarbeiten. Dazu wird vom 8. bis 9. September ein Trainingsseminar für junge Ausstellungsbegleiter angeboten. Interessierte Schüler werden von Pädagogen des Anne-Frank-Zentrums geschult, so dass sie eigenständig Jugendliche durch die Ausstellung begleiten können. Darüber hinaus erwartet alle Interessierten ein buntes Programm von der musikalischen Lesung über eine Anne-Frank-Filmreihe im Broadwaykino bis hin zu besonderen Stadtführungen der Arbeitsgemeinschaft Frieden. Weitere Informationen: www.annefrank-trier.de

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