Wandern, beten, Eindrücke sammeln

Schweich/Trierweiler · Nicht Wasserball und Badehose haben auf dem Reise-Packzettel der 25 Jugendlichen gestanden, sondern Wanderschuhe und Blasenpflaster. Ihr Ziel: Assisi, die Stadt des heiligen Franziskus. Dorthin waren sie gepilgert, eine Strecke von 60 Kilometern zu Fuß.

 Gut gelaunt und voller Tatendrang: Die jugendlichen Pilger und ihre Betreuer kurz vor der Abfahrt in Schweich. Foto: privat

Gut gelaunt und voller Tatendrang: Die jugendlichen Pilger und ihre Betreuer kurz vor der Abfahrt in Schweich. Foto: privat

Schweich/Trierweiler. Die 13 bis 16 Jahre alten Jugendlichen aus dem Dekanat Schweich-Welschbillig sowie sieben Betreuer haben sich auf den Weg zu einer Jugendwallfahrt nach Norditalien gemacht - "Erlebnissommer 2014. Auf den Spuren des Franz von Assisi".
Pilgern bedeute "Wandern mit Beten - und Gott nah sein", sagt die 15-jährige Katja aus Riol. Drei Tage lang sind die jungen Leute rund 20 Kilometer täglich auf dem Franziskusweg gelaufen, bis sie - von Spoleto aus, über Trevi und Spello - in Assisi angekommen sind. "Ich finde es schön, durch die Natur zu wandern, Eindrücke zu sammeln und mit den anderen Jugendlichen in Kontakt zu kommen", sagt die 13-jährige Chiara aus Trierweiler. "Man nimmt die Sachen, die um einen herum passieren, besser auf der Wanderung wahr", erklärt der 14-jährige Abraham aus Ralingen. Pilgern und Jugendliche, "das passt zusammen", erklärt Roland Hinzmann vom Dekanat Schweich-Welschbillig. Die Jugendlichen könnten sich ausprobieren, ihre Grenzen erfahren, alles in der Gemeinschaft anderer jungen Leute.
Die Mehrheit der Jugendlichen sind Firmlinge. Aus der Firmvorbereitung heraus sei die Idee entstanden, die Fahrt anzubieten, erklärt Hinzmann. "Wir wollten ein Angebot schaffen, bei dem Jugendliche sagen: Das ist etwas Besonderes." Und bei diesem Angebot konnten die Jugendlichen die Zeit nutzen, um sich zu überlegen, was die Firmvorbereitung für sie bedeute. red

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