Wanderwege und ein neuer Schulhof in Ruwer

Zwei lang verfolgte Projekte scheinen in Ruwer allmählich Realität zu werden: ein Wanderwegenetz rund um Ruwer und die Erneuerung des Grundschulhofes. Düster sieht es hingegen für den Jugendraum in der Grundschule aus, den der Ortsbeirat zwar mehrmals gefordert, die Verwaltung aber bereits mehrmals abgelehnt hat.

Trier-Ruwer. Schon lange bemüht sich die Bürgerinitiative Naherholung Ruwer e.V. um das Anlegen von ausgewiesenen Wanderwegen rund um Ruwer und Eitelsbach. Damit soll der Stadtteil touristisch aufgewertet und die Lücke zwischen der Verbandsgemeinde Schweich und dem Ruwertal geschlossen werden. Das Projekt scheiterte bislang an bürokratischen Hürden und komplizierten Zuständigkeitsfragen. Jetzt kommt das Vorhaben in Fahrt. Zuständig sei das Amt für Wirtschaftsförderung, erklärte der Vereinsvorsitzende, Arno Schäfer, dem Ortsbeirat. Dort habe man signalisiert, dass der Ortsbeirat das Projekt bezuschussen könne.

Durch die Weinberge zur B 52



Dabei geht es um die Ausweisung von zwei Hauptwanderrouten um Ruwer-Eitelsbach: "Ru-Ei 1" und "Ru-Ei 2". Ein Weg soll beim Duisburger Hof starten und durch die Weinberge zur B 52 und zurück führen. Die andere Strecke beginnt in Ruwer und verläuft am Sportplatz und der Solaranlage vorbei. Der Ortsbeirat schloss sich einstimmig mit geringfügigen Änderungen den Vorschlägen von Arno Schäfer an und bezuschusst den Verein für das Wanderwegeprojekt mit 6000 Euro. Das Geld wird für vier Infotafeln, auf denen optional Werbung möglich ist, Schilder und Sitzbänke verwendet.

Ortsvorsteherin Monika Thenot (CDU) hatte eine weitere gute Nachricht für den Ortsbeirat: Die Erneuerung des Schulhofes der Grundschule sei als Baubeschluss gefasst worden. Damit kommt das Projekt Schulhofumgestaltung in Gang, für die der Ortsbeirat Mittel in Höhe von 19 000 Euro bereitgestellt hat. Zu einer Farce gestaltet sich allmählich die alte Forderung des Ortsbeirates nach einem Jugendraum, der aus wechselnden Gründen von der Verwaltung bislang abgelehnt wurde. Der dafür vorgesehene Raum in der Grundschule könne wegen der veralteten Heizung nicht freigegeben werden, informierte Thenot. Das rief insbesondere bei Dirk Künzer (CDU) kritische Fragen nach der Nutzung der Schulräume hervor.

"Es wird Zeit mit dem Jugendraum", forderte Künzer zur Vermeidung eines baldigen sozialen Brennpunkts in Ruwer. Thenot informierte, dass der Dreck-weg-Tag am 16. April ab 10 Uhr statt- finde. Besonders am Radweg und Grüneberg gebe es Handlungsbedarf. Ebenfalls im April soll es eine Begehung der Grundschule durch den Ortsbeirat geben.

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