Was der Großvater gezeichnet hat

Trier · Theodor Heuss - Politiker, Staatsmann, Journalist. Ergänzend zu diesen weithin bekannten Berufungen des ersten Präsidenten der Bundesrepublik richtet die Bibliothek der Universität Trier den Scheinwerfer auf eine weitere Begabung des Multitalents: den Zeichner Theodor Heuss.

 Michael Jäckel, Bibliotheksdirektorin Hildegard Müller, Ignaz Bender und Ludwig Theodor Heuss (von links) bei der Ausstellungseröffnung. Foto: privat

Michael Jäckel, Bibliotheksdirektorin Hildegard Müller, Ignaz Bender und Ludwig Theodor Heuss (von links) bei der Ausstellungseröffnung. Foto: privat

Trier. Der frühere Universitätskanzler Ignaz Bender hat der Uni-Bibliothek zwölf Heuss-Zeichnungen geschenkt. Ergänzt um zahlreiche weitere Exponate aus den Beständen der Bibliothek ist eine Ausstellung entstanden, die einen facettenreichen Blick auf Theodor Heuss ermöglicht, dessen Todestag sich am 12. Dezember zum 50. Mal jährt. "Es ist schwieriger, über Theodor Heuss als Zeichner zu sprechen als seine Zeichnungen sprechen zu lassen", führte Ludwig Theodor Heuss zur Eröffnung der Ausstellung aus. "Ich erinnere mich zwar nicht mehr an ihn, aber ich war immer wieder bemüht, mich seiner Person zu nähern", beschrieb er das Verhältnis zu seinem Großvater. Bei seinem Tod 1963 war er gerade zweieinhalb Jahre alt.
Rund 450 Zeichnungen und zahlreiche Skizzenbücher geben Zeugnis vom intensiven und kontinuierlichen künstlerischen Schaffen, das in den ersten Schuljahren seinen Anfang nahm. Theodor Heuss beschrieb sich als "vergnügten Dilettanten", wenn er auf seine künstlerischen Ambitionen angesprochen wurde. red
Die Ausstellung ist bis 3. Januar während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen: montags bis freitags von 8 - 24 Uhr; samstags von 8 - 19 Uhr, sonntags von 11 - 15 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort