Der Trierer Fragebogen Was Johannes Kolz an Trier liebt — und was ihn nervt

Trier · Im Trierer Fragebogen wollen wir von bekannten Menschen der Stadt wissen, was sie an Trier gut, aber auch nicht so gut finden. Heute: Cartoonist Johannes Kolz.

Cartoonist Johannes Kolz (51).

Cartoonist Johannes Kolz (51).

Foto: Hans Kraemer

Wann waren Sie zum letzten Mal auf der Porta?

JOHANNES KOLZ Noch nicht so lange her. Ich wollte mir den Vorplatz von oben anschauen, nachdem die defekten Platten „saniert“ und er zu einem überdimensionalen Tetris-Spiel wurde.

Was nervt Sie an der Stadt am meisten?

KOLZ Die fehlende Integration der Mosel. Es muss doch zu schaffen sein, dass der wunderbare Fluss mit seiner Römerbrücke sichtbarer wird. Ich sage nur „Die Heck´ muss weg!“

Was ist das Beste an Trier?

KOLZ Das Dorfgefühl. Für viele ein Manko, für mich die ideale Mixtur aus Stadt und Dorf mit seinen kurzen Wegen, und damit meine ich nicht nur die Entfernungen.

Was ist ihr Lieblingswort auf Trierisch?

KOLZ „Komm gieh!“ Ich habe selten einen Ausspruch gehört, der so viele Deutungen zulässt. Hier ist die Mimik des Aussprechenden von immenser Bedeutung.

Wenn Trier ein Auto wäre, welches wäre es aus Ihrer Sicht?

KOLZ Ein teilrestaurierter VW-Bulli T1. Mit viel Patina. Man muss ständig dran arbeiten damit er rundläuft, ist aber immer ein Hingucker.

Wer ist Ihr Lieblings-Trierer?

KOLZ Meine Frau Paula. Sie ist zwar zugezogen von der Grenze zum Saarland (unfassbar!). Mittlerweile ist sie aber dermaßen hier angekommen, dass sie für mich die perfekte Triererin ist.

Welches typische Trierer Gericht essen Sie am liebsten?

KOLZ Döppelabbes. Ja, wir machen den Besten! Auch unter dem Pseudonym Schales bekannt.

Welcher Platz ist der hässlichste der Stadt?

KOLZ Der Bahnhof mit seinem Vorplatz. Der ungepflegte Willkommensgruß für Touristen, falls die es tatsächlich per Bahn nach Trier schaffen sollten.

Welches ist Ihr Lieblingsplatz?

KOLZ Der Hauptmarkt mit seiner tollen Kulisse und dem Weinstand. Also eigentlich der Weinstand.

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