Was lange währt, wird endlich gut

Es ist geschafft: Nach 25-jähriger Ortssanierung konnte nun als Sahnestückchen auch noch die zum Kulturzentrum umgebaute alte Schule eingeweiht werden. Die Umwandlung Mehrings in einen attraktiven Wein- und Tourismusort ist damit nach einem Vierteljahrhundert abgeschlossen.

 Pastor Edwin Prim (links) segnete unter Mithilfe von Ortsbürgermeister Helmut Reis die neue Errungenschaft ein. TV-Foto: Dietmar Scherf

Pastor Edwin Prim (links) segnete unter Mithilfe von Ortsbürgermeister Helmut Reis die neue Errungenschaft ein. TV-Foto: Dietmar Scherf

Mehring. (dis) Die Eröffnungsfeier ist gleichzeitig auch die Premiere für den neu geschaffenen Platz vor dem Kulturzentrum. Ortsbürgermeister Helmut Reis bezeichnet in seinem Grußwort das Kulturzentrum als "die neue Heimat der Dorfvereine und als ein Raum für Kultur- und Festveranstaltungen der verschiedensten Art". Es sei ein Haus geworden, das für alle Generationen Platz biete und die Grundlage für das kulturelle Lebens in Mehring bilde.

Attraktiver und erlebenswerter Ortskern



Reis spricht vor rund 150 Gästen, die zur Einweihungsfeier des Hauses nach Mehring gekommen sind. Neben den vielen Vertretern der kommunalpolitischen Bühne grüßt Reis auch den Präsidenten der ADD, Josef Peter Mertes, Landrat Günther Schartz sowie dessen Vorgänger Richard Groß. Weitere Festgeste sind der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Schweich, Berthold Biwer, Jürgen Sommer von der Planergruppe Heichel aus Bonn, die Vertreter des rheinland-pfälzischen Landtages, des Kreistages, alle Helfer, Sponsoren, die Vereinsvorstände und die Firmenvertreter. Natürlich sind auch die amtierende Mehringer Weinkönigin Jacqueline I. und die neue Weinkönigin der Römischen Weinstraße, Maria Sailer, zum Fest gekommen.

"Es ist eine lange Zeit verstrichen, bis alle unsere Wünsche erfüllt waren", sagt Helmut Reis. Seinem Vorgänger Matthais Weber dankt er persönlich. Reis: "Du warst der große Antreiber, das wir in die Städtebauförderung hinein gekommen sind." Und seit dieser Zeit wurde der aufstrebende Moselort fast total umgekrempelt und dabei vielschichtige Projekte in die Tat umgesetzt. Am Bau und der Sanierung der Straßen und Plätze beteiligten sich auch die Anwohner auf ihren Grundstücken mit ungezählten Maßnahmen und zogen so mit der Gemeinde an einem Strang. Von einer "Erfolgsgeschichte", die jetzt mit der Einweihung des Kulturzentrums einen schönen Abschluss findet, spricht ADD-Präsident Josef Peter Mertes. Tatsächlich kann sich das Ergebnis sehen lassen. Denn der Ortskern ist lebens- und erlebenswert und zu einem attraktiven Mittelpunkt geworden.

Moderne Technik im funktionellen Zentrum



Allein der Umbau der alten Schule zum Kulturzentrum hat 2,2 Millionen Euro gekostet. Etwa 50 Prozent Zuschüsse gab es für Mehring. Reis: "Vor etwa vier Jahren entschlossen wir uns zum Umbau der alten Schule. Heute können wir auf ein 775 Quadratmetern großes, modernes, mit neuester Technik eingerichtetes und funktionelles Kulturzentrum stolz sein." Für den Ort und Helmut Reis war es ein großes Ziel, mit der Ortssanierung die Individualität, die gemeinde räumliche Attraktivität, Vitalität und die beliebte Vielfalt von Mehring zu erhalten und weiter zu stärken. Die Einsegnung des Platzes und des Gebäudes übernahm nach einem gemeinsamen Gebet Pastor Edwin Prim aus Schweich. Für die musikalische Umrahmung sorgte das L.A.-Trio aus Trier. Am Abend gastierte das Ensemble der Show-Big Band "Art of Music" auf der neuen Open-Air-Bühne.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort