Was nun, Herr Adams?

Kennen Sie Bertrand Adams, genannt Berti? Die meisten Mitglieder des Stadtrates meinten bis vor kurzem, den Fraktions-Chef der CDU sehr genau zu kennen. Doch der Metzgermeister aus Ehrang verschwindet allmählich politisch in der Versenkung.

Man kennt ihn kaum noch. Aus dem wichtigen Aufsichtsrat der Stadtwerke hat er sich zurückgezogen, im Stadtrat meldet er sich selten zu Wort, in der Rathaus-Zeitung, einem sehr beliebten Verlaut barungsorgan für politische Thesen, sucht man den Namen Adams meist vergeblich. Stattdessen erklärt Thomas Albrecht dem geneigten Publikum die CDU-Welt. Wohin das führt, haben die Ereignisse der vergangenen Wochen gezeigt. Dem seltsamen Vorstoß, das Schulentwicklungskonzept gar nicht erst diskutieren zu wollen, folgte ein kleinlauter Rückzug. Und in der jüngsten Stadtratssitzung brachte die Unionsfraktion in Sachen Aulbrücke die eigenen Ortsvorsteher gegen sich auf. Da fragt man sich: Hat mit ihnen zuvor keiner geredet? Berti Adams wohl nicht. Wie er überhaupt nur noch wenig redet. Angesichts des Chaos in der CDU antwortet er vielleicht auf die Frage: Was nun, Herr Adams? f.giarra@volksfreund.de

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