Wasser marsch!

Ab Sommer 2010 soll das Kylltalbad in Kordel in neuem Glanz erstrahlen. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land hat den Auftrag für die Sanierung vergeben. Die Hälfte der 1,75-Millionen-Euro-Investition wird von Land und Kreis gefördert. Nach einstimmigem Beschluss der Ratsmitglieder werden die Abwässer der Gemeinde Aach nach Trier geleitet.

Trier/Trier-Land. Es riecht noch nach frischer Farbe im renovierten großen Sitzungssaal der Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land. Nach wochenlanger Renovierung sind die Bauarbeiten fast abgeschlossen. Dafür wird in den kommenden Monaten die nächste Baustelle in der Verbandsgemeinde Trier-Land eröffnet: das Kylltalbad. Einstimmig haben die Ratsmitglieder in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates der Sanierung einstimmig zugestimmt.

Spätestens ab Mitte August sollen im Kylltalbad die Bagger anrollen und die Bauarbeiten beginnen. Ab der Badesaison 2010 soll das Freibad voraussichtlich wieder öffnen (der TV berichtete).

In diesem Sommer müssen Schwimmer auf den Badespaß in Kordel verzichten. Eine Rutsche am Nichtschwimmerbecken und ein zweigeteiltes Planschbecken mit Sonnensegel sollen das Bad nach Abschluss der rund siebenmonatigen Sanierung attraktiver für Besucher machen. Um das Kylltalbad auch wirtschaftlich zu stärken, ist zusätzlich zu den Baumaßnahmen eine Umgestaltung des Kassenbereichs geplant. Neue Automaten, die Tickets ausgeben und entwerten, sollen das veraltete Kassensystem ablösen und Kosten einsparen.

"Dadurch reduziert sich zu besucherschwachen Zeiten das Personal", erklärt Bürgermeister Wolfgang Reiland. Mit einem weiteren einstimmigen Beschluss hat der VG-Rat Trier-Land einer Zweckvereinbarung zwischen dem Abwasserwerk der Verbandsgemeinde Trier-Land und den Stadtwerken Trier zugestimmt.

Kylltalbad soll 2010 wieder öffnen



Abwässer aus Aach sollen künftig über einen Verbindungssammler durch das Biewerbachtal ins Hauptklärwerk Trier geleitet werden. Diese Lösung ist einer Untersuchung zufolge sinnvoller als eine Generalsanierung der derzeitigen Kläranlagen Aach und Newel.

"Bei dieser auf 50 Jahre abgeschlossenen Zweckvereinbarung kann unsere Verbandsgemeinde bis zu 50 000 Euro pro Jahr einsparen", meint Bürgermeister Wolfgang Reiland. Ratsmitglied Michael Holstein (FBL) begrüßte diese Lösung und wies darauf hin, dass von dem entlasteten Gebührenhaushalt jeder Bürger der VG profitiere.

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