Wasserrohrbruch: Müdes Material nach 75 Jahren

Trier · "Punktuelle Materialermüdung" ist laut Trierer Stadtwerke die Ursache für den Wasserrohrbruch gewesen, der am Mittwochmittag am Barbara-Ufer für Überschwemmungen, Straßensperrungen und lange Staus gesorgt hat. Infolge des Druckabfalls im gesamten Trierer Leitungssystem hatten weite Teile der Stadt für rund eine halbe Stunde kein fließendes Wasser (der TV berichtete).


Das gebrochene Rohr war am Barbara-Ufer vor 75 Jahren verlegt worden. Die Eisenleitung von 1938 sei bei Überprüfungen allerdings "absolut unauffällig und schadensfrei" gewesen, erklärten die Trierer Stadtwerke gestern auf TV-Nachfrage. Die Leitung hätte daher auch nicht auf der Sanierungsliste der SWT gestanden, da solche Transportleitungen mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern und den entsprechend dicken Wandstärken grundsätzlich eine sehr hohe Lebensdauer hätten.
Um den Schaden zu reparieren, ist am Donnerstag eine Baugrube ausgehoben worden. Am Freitag soll die defekte Leitung auf etwa fünf Metern erneuert werden.
Im Zuge dieser Arbeiten soll das Material an den Anbindestellen analysiert werden, um zu entscheiden, ob mittelfristig ein längerer Leitungsabschnitt erneuert werden muss. woc

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort