Trier. (mehi) "Er verkörpert das, was wir im Deutschen mit dem Wort ,echt' bezeichnen", sagte Prälat Franz Josef Gebert, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands Trier, bei der Abschiedsfeier von Pfarrer Josef Schönborn. Mehr als 80 Vertreter der Caritas, benachbarter Verbände und Pfarreien verabschiedeten den langjährigen Vorsitzenden. "Er ist ein menschlich sehr authentischer, aufmerksamer und kluger Begleiter, ein hervorragender Zuhörer und bedachtsamer Ratgeber", ergänzte Caritasdirektor Bernd Kettern.Als Regionaldekan übernahm Josef Schönborn 1989 den Vorsitz des Caritasverbandes Region Trier. 18 Jahre lang habe er ein glaubwürdiges Zeugnis für die Caritas abgegeben, sagte Kettern. Und das nicht nur als Vorsitzender. Josef Schönborn ist Mitglied im Diözesan-Caritasrat, geistlicher Begleiter des Sozialdienstes katholischer Frauen und des Malteser-Hilfsdienstes, Mitglied im Beirat der "Aktion Arbeit" des Bistums und seit 1990 Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat. Für so viel karitatives Engagement verlieh ihm der Deutschen Caritasverband seine höchste Auszeichnung: den Brot-Teller.Den Dank gab der Geehrte an zurück: "Der Caritasverband hatte während meiner Zeit immer die Hand am Puls der Zeit. Ohne die zahlreichen Caritas-Einrichtungen gingen viele Menschen bei uns vor die Hunde." Dem Verband bleibt er verbunden. Denn er wird den Vorsitz des Caritasverbands für die Region Mosel-Eifel-Hunsrück, den er seit 1998 innehat, bis zu dessen Auflösung im Sommer führen.Sein Nachfolger ist Jürgen Jäger, der sich seit 1991 im Caritasrat engagiert. Der 49-Jährige ist seit fünf Jahren stellvertretender Vorsitzender.