Stadt Wegen Stinkefrüchten gefällt

Trier · Drei Ginkgos mussten weg und sollen durch Amberbäume ersetzt werden.

 Die Leiterin des Grünflächenamts, Christine-Petra Schacht, und ihr Kollege Christian Thesen zeigen die Frucht der gefällten Ginkgobäume, die an Mirabellen erinnert, aber stark stinkt. Foto: Presseamt Trier

Die Leiterin des Grünflächenamts, Christine-Petra Schacht, und ihr Kollege Christian Thesen zeigen die Frucht der gefällten Ginkgobäume, die an Mirabellen erinnert, aber stark stinkt. Foto: Presseamt Trier

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Trier (red) Viele Trierer haben sich vergangene Woche gewundert, weshalb in der Neustraße/Ecke Viehmarktstraße - scheinbar ohne Not - drei Ginkgo-Bäume gefällt wurden. Dies war jedoch nötig, um üblen Gestank zu vermeiden.
Wie das zusammenpasst erläutert die Leiterin des städtischen Grünflächenamts, Christine-Petra Schacht: "Beim Ginkgo gibt es männliche und weibliche Exemplare. Die ‚Weibchen‘ tragen Früchte, die an Mirabellen erinnern. Leider sind es genau diese Früchte, die Grund für die Fällungen sind, da sie unangenehm nach Buttersäure stinken."
Laut Schacht ist zum Pflanzzeitpunkt der Bäume noch nicht ersichtlich, ob es sich um ein männliches oder weibliches Exemplar handelt.
Das Grünflächenamt stellte dieses Jahr fest, dass die Bäume in der Neustraße weibliche Exemplare sind, die zum ersten Mal Früchte trugen. "Der Geruch ist für Passanten, Anlieger und die Gewerbetreibenden nicht akzeptabel, so dass wir uns entschlossen haben zu fällen", betont Schacht.
Die Fläche wird jedoch nicht brach liegen. An die Stelle der Ginkgo-Bäume wird ein Amberbaum gepflanzt, der sich für innerstädtische Standorte bewährt hat.
Aufgrund geplanter Bauarbeiten an dem Gebäude Neustraße/Ecke Viehmarktstraße warten die Experten des Grünflächenamts jedoch noch mit der Pflanzung, da der Baum durch Bauarbeiten in seinem Wuchs beeinträchtigt würde. Ebenfalls ist geplant, die unterirdischen Lebensräume der Bäume zu erweitern, damit diese eine Chance auf eine nachhaltige Entwicklung haben. Da der Platz für zwei Bäume zu eng war, wird dort nur einer gepflanzt, der dann aber ausreichend Platz hat.

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