Wehlener Sonnenuhr: Wahrzeichen des Bernkasteler Stadtteils

Bernkastel-Wehlen. (ifi) Sie zeigt das Fortschreiten des Tages und ist so alt wie die Menschheit: Lange Zeit hat es nur die Sonnenuhr gegeben. Ein historisches Beispiel in der Moselgegend ist die Wehlener Sonnenuhr.

Einst diente sie den Weinbergsarbeitern als Zeitmesser ihrer Tage.

Errichtet wurde die Wehlener Sonnenuhr 1842 von dem Weinbergsbesitzer Jodocus Prüm. Sie zeigt, wie alle alten Sonnenuhren, die wahre Ortszeit an und geht im Vergleich zur Mitteleuropäischen Zeit um rund eine halbe Stunde nach. Das Prinzip der Sonnenuhr ist einfach: Parallel zur Erdachse wird ein Stab verankert, sein Schatten zeigt auf der Fläche darunter den Sonnenstand und damit Stunden oder Minuten. Die Mosel-Steillagen, oft gen Süden ausgerichtet, waren für Sonnenuhren ideal geeignet. Die Weinbergsarbeiter orientierten sich nach ihnen. Der Stadtteil von Bernkastel-Kues will heute die Tradition fortsetzen und Ort der 100 Sonnenuhren werden. Mehr als 50 gibt es bereits in Wehlen.

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