Weiberfastnacht: Angriff auf Notärztin

Eine Notärztin hat einen Faustschlag ins Gesicht erhalten, als sie einem alkoholisierten Narren helfen wollte. Außerdem haben Betrunkene Rettungskräfte behindert und Einsatzfahrzeugen den Weg versperrt.

 Nicht alle Trierer Narren feierten Weiberfastnacht so friedlich wie diese. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nicht alle Trierer Narren feierten Weiberfastnacht so friedlich wie diese. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. (jp) Der Alkohol floss an Weiberfastnacht in Strömen, und schon am frühen Nachmittag waren die Rettungskräfte immer wieder damit beschäftigt, betrunkene Narren zu versorgen (der TV berichtete). Einer dieser Einsätze brachte die diensthabende Notärztin in Gefahr. Gestern bestätigte die Polizei Trier den Zwischenfall auf Anfrage des TV.

Der Angriff habe sich in der Nähe der Treviris-Passage abgespielt, berichtet Polizei-Pressesprecher Reinhard Rothgerber. Die Feuerwehr sei zu einem Rettungseinsatz gerufen worden, um einen Verletzten zu versorgen.

"Die Ärztin wollte sich um den Verletzten kümmern, aber der stark alkoholisierte Mann wehrte sich und lief schließlich weg", berichtet Rothgerber. Die Notärztin wollte dennoch nach ihm sehen und folgte ihm, als sie von einem zweiten Mann angegriffen wurde und einen Faustschlag ins Gesicht erhielt. Der Schläger konnte entkommen.

"Die Notärztin hat bisher noch keine Anzeige erstattet, wird das aber tun", sagt Rothgerber. Die Polizei sei erst am Freitag über den Angriff informiert worden. Der Angreifer sei etwa 1,90 Meter groß, 19 bis 20 Jahre alt, habe kurze schwarze Haare und sei mit einer Brille mit Goldrand maskiert gewesen. Die Ermittlungen laufen.

Generell seien Rettungskräfte am Donnerstag oft von Betrunkenen bei Einsätzen behindert worden, die den Einsatzfahrzeugen bewusst den Weg versperrten - das berichtet Thomas Reinholz von der Berufsfeuerwehr Trier. "Die Aggressivität war hoch."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort