Weihbischof Schwarz feiert Priesterjubiläum

Der emeritierte Trierer Weihbischof Leo Schwarz (78) feiert am 31. Juli sein Goldenes Priesterjubiläum. Wer ihm gratulieren will, muss allerdings weit reisen. Denn nachdem er sich im Frühjahr mehrere Wochen im Bistum Trier aufgehalten hat, ist er in seine Wahlheimat Bolivien zurückgekehrt.

Trier/Chaguaya (red) "Leo Schwarz ist da." Kaum waren im April die Heilig-Rock-Tage mit dem Schwerpunkt "50 Jahre Bolivienpartnerschaft" gestartet, verbreitete sich diese Nachricht wie ein Lauffeuer.

Der 2006 emeritierte Weihbischof lebt heute in Bolivien, in dem Land, das er als junger Kaplan erstmals kennen lernte und das ihn nie mehr loslassen sollte. Doch im Bistum Trier stehen dem Mann aus Braunweiler (Kreis Bad Kreuznach) nach wie vor viele Türen offen. Die Menschen begegnen dem 78-Jährigen voller Sympathie und Herzlichkeit und gleichzeitig mit großem Respekt.

Worte allein sind nicht die Sache des Weihbischofs. Wenn er auch von sich selber behauptet, mittlerweile etwas "wackliger" auf den Beinen zu sein, wirkt er doch vital und kraftvoll.

Jedenfalls hat sich auch im Alter und im "Ruhestand" nichts an seinem Arbeitseifer geändert. Leo Schwarz war ein junger Kaplan, als es ihn in die Ferne zog. Eigentlich wollte er nach Afrika - doch es ging auf Wunsch des Kardinals nach Bolivien. Er habe erst einmal auf der Landkarte nach Bolivien suchen müssen.

Von 1962 bis 1970 arbeitete Leo Schwarz als Seelsorger in Bolivien. Die Hauptaufgabe habe darin bestanden, Sakramente zu spenden - und das nicht zu knapp bei "1500 Taufen und 350 Hochzeiten im Jahr". "Ich bin überwältigt, wie viel Liebe und Zuneigung uns entgegengebracht wurde."

Schwarz wäre gerne länger geblieben, doch "viele Priesterkollegen wollten unserem Beispiel folgen, und dann waren eben andere dran". Doch die Bande zu Bolivien sind nie abgerissen.

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