Weihnachtliche Kunst am Finger

TRIER. (ae) Weihnachtsfingerhüte aus aller Welt und andere Kostbarkeiten aus ihrer Sammlung zeigt die Trierer Damenschneidermeisterin Christel Hontheim-Monz derzeit in der Stadtbibliothek am Domfreihof. Zur Vernissage genossen zahlreiche Besucher eine märchenhafte, und – dank Einsatz von Ferry Seidl – auch musikalische Einstimmung auf die nahe Adventszeit.

 Mit ihrer Ausstellung "Kunst am Finger, Weihnachtsfingerhüte aus aller Welt" bringt Christel Hontheim-Monz weihnachtlichen Glanz in die Stadtbibliothek am Domfreihof. TV-Foto: Anke Emmerling

Mit ihrer Ausstellung "Kunst am Finger, Weihnachtsfingerhüte aus aller Welt" bringt Christel Hontheim-Monz weihnachtlichen Glanz in die Stadtbibliothek am Domfreihof. TV-Foto: Anke Emmerling

Es glitzert und funkelt in den Vitrinen im Eingangsbereich der Stadtbibliothek im Palais Walderdorff: Fingerhüte, die gewissermaßen Jubiläum feiern. Denn die erste Ausstellung der Bibliothek, 1996, widmete sich ebenfalls den kostbaren Kleinodien aus der Sammlung von Christel Hontheim-Monz. Die jetzige Präsentation hat den besonderen Schwerpunkt: "Weihnachtsfingerhüte aus aller Welt". Dessen Ausgangspunkt ist ein vor 25 Jahren auf einem Antikmarkt in Venedig erstandenes Stück aus der Porzellanmanufaktur Cinore. Mit Perlenschnüren und einem Kristall geschmückt, ziert er das Zentrum einer Vitrine, in der sich auch nach dem Vorbild der Ikonenmalerei gestaltete russische Holzfingerhüte oder solche aus Porzellan mit Engels- oder Weihnachtsmotiven tummeln. Aus Südafrika, Namibia, England, Israel oder Australien stammen die Exponate, teils limitierte Kollektionen. Neben den weihnachtlichen Stücken sind auch historisch bedeutsame Zeugen der Kulturgeschichte vertreten, etwa Römisches vom Trierer Moselufer oder erste Produkte aus industrieller Fertigung, dazu Kostbarkeiten aus Turkmenistan oder China. Außerdem besticht auch die liebevolle Dekoration. Sie strahlt Vorweihnachtsstimmung aus, die Ferry Seidl, der in der letzten Theaterspielzeit in der "Csardasfürstin" mitwirkte, kunstvoll gesanglich untermalte. Seine weihnachtlichen Lieder oder Stücke von Robert Stolz bildeten den gelungenen Rahmen für eine Ausstellung, die mit kleinen Kostbarkeiten große Geschichte und Geschichten erzählt. Die Ausstellung ist bis 7. Januar montags, dienstags und freitags von 12 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 13 Uhr und donnerstags von 12 bis 19 Uhr zu sehen. Am 30. November, 7.,14. und 21. Dezember ist die Sammlerin von 17 bis 19 Uhr da. Außerdem sind die Sammlerin und Fingerhüte im Südwest-Fernsehen in der Sendung "echt antik", sonntags, 18.15 Uhr zu sehen. Zwei Folgen wurden in Trier aufgezeichnet, Ausstrahlung ist am 3. und 10. Dezember.

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