Das Mosel-Weinforum ist seit seiner Premiere 1992 ein Publikumsmagnet. Der Run auf die 20. Auflage aber warf alles bisher Dagewesene über den Haufen. Die Karten für jeden der drei Veranstaltungstage (Eintrittspreis pro Tag: 27 Euro) waren war bereits wenige Stunden nach Vorverkaufsstart abgesetzt. "Wir hätten gut und gerne 2000 Tickets mehr verkaufen können", schätzt Projektleiterin Jutta Schneider (48) von der Landwirtschaftskammer. Das aber wiederum lasse sich mit der Örtlichkeit und dem Qualitätsanspruch an die Veranstaltung nicht in Einklang bringen. Um künftig mehr Weinfreunden die Teilnahme zu ermöglichen, denken die Veranstalter darüber nach, ab 2013 einen zusätzlichen Veranstaltungstag anzubieten.

Favorisiert wird in internen Diskussionen offenbar der Donnerstag, der dann zugleich der offizielle Starttag wäre (statt bisher Freitag). Von der Alternative, den Montag "dranzuhängen", hält Jutta Schneider "nicht viel. Es ist sinnvoll, das Forum am Sonntag enden zu lassen." Ansgar Schmitz (46), Geschäftsführer des Moselwein e. V., sagte dem TV, ein zusätzlicher Forums-Tag würde den Nachfrage-Druck deutlich lindern. Deshalb plädiere auch er dafür.

Beschlossen ist aber noch nichts: "Wir werden das sehr ausführlich erörtern." Außerdem müsste auch die Sparkasse Trier mitspielen, die bisher das Weinforum am Vorabend der Eröffnung für eine geschlossene Veranstaltung genutzt hat.

Beim Weinforum 2012 steht der Jahrgang 2010 im Mittelpunkt. Die Teilnehmer können aus insgesamt fast 200 Weinen (überwiegend Riesling) wählen, die bei Prämierungen hervorragend abgeschnitten haben.