Auszeichnung Wettbewerb Weingastgeber Mosel: Sieger stehen fest

Mülheim · Die Jury ist sich einig: Das Weinromantikhotel Richtershof in Mülheim bietet herausragende Gastfreundschaft und Erlebnisse.

  Die Preisübergabe an das Weinromantikhotel Richtershof.Von links: Pascal Brizin (Gastronomieleiter Richtershof), Christoph Heinz (Gerolsteiner Brunnen), Andrea Mereu (Operation Manager Richtershof), Ralf Ole Leidner (Direktor Richtershof) und Norbert Müller (Leiter DLR Mosel).

Die Preisübergabe an das Weinromantikhotel Richtershof.Von links: Pascal Brizin (Gastronomieleiter Richtershof), Christoph Heinz (Gerolsteiner Brunnen), Andrea Mereu (Operation Manager Richtershof), Ralf Ole Leidner (Direktor Richtershof) und Norbert Müller (Leiter DLR Mosel).

Foto: TV/Moselwein e.V./Chris Marmann

(red) Der Wettbewerb Weingastgeber Mosel wurde 2019 erstmals ausgerichtet und ist aus dem von 1999 bis 2018 veranstalteten Wettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ hervorgegangen. Träger sind Moselwein e.V., die Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz sowie das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel.

 Sieger in der Kategorie „Hotellerie bis 3 Sterne“ ist das Moselstern-Hotel Weinhaus Fuhrmann in Ellenz-Poltersdorf. Hotelier Heinz Dehren nahm gemeinsam mit Hotelleiter Atanas Georgiev und Operation Manager Svetlana Zwyer den Preis des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz im Wert von 1500 Euro entgegen.

 In der Kategorie „Hotellerie ab 3 Sterne Superior“ geht der erste Platz an das Weinromantikhotel Richtershof in Mülheim an der Mosel. Das Hotel in den historischen Gebäuden einer ehemaligen Weinhandlung erhält den mit 1500 Euro dotierten Preis des Gerolsteiner Brunnens. Norbert Müller, neuer Leiter des DLR Mosel, beglückwünschte als Vertreter der Wettbewerbsträger den neuen Hoteldirektor Ralf Ole Leidner sowie Operations Managerin Andrea Mereu und Gastronomieleiter Pascal Brizin zu der Auszeichnung.

Die große Bedeutung der Winzerhofgastronomie im Weinanbaugebiet Mosel spiegelt sich darin, dass es für diesen Bereich zwei Wettbewerbskategorien gibt. Viele Winzer der Region führen auch Beherbungs- und gastronomische Betriebe. Die Winzerfamilie Lay in Pünderich überzeugte die Jury mit dem Angebot ihrer Straußwirtschaft und Weinstube in der Kategorie „Weingut mit Winzergastronomie“ und sicherte sich damit den Preis von Riedel – The Wine Glass Company im Wert von 1500 Euro.

Auch in der Kategorie „Weingut mit Gastronomie und Hotel“ durften die Juroren interessante Bewerbungen aus dem gesamten Anbaugebiet sichten und bewerten. Der Sieg ging schließlich nach Nittel an der Obermosel an Weinstube und Gästehaus Apel. Philip Apel nahm den Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken der Region im Wert von 1500 Euro von Gerhard Knauf, Marketingleiter der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank Wittlich, entgegen. Im Namen der Wettbewerbsträger gratulierte Albrecht Ehses, Geschäftsführer Wein und Internationales der IHK Trier und überreichte die Siegerurkunde. 

Die Jury aus Fachleuten der Weinwirtschaft und Gastronomie, darunter Peer Holm, Präsident der Sommelier-Union Deutschland, und Alexander Kohnen vom International Private Wine Institute in Bad Neuenahr-Ahrweiler, war sich einig: Alle Sieger bieten herausragende Gastfreundschaft und Erlebnisse rund um den Moselwein und punkten mit ihrer Weinauswahl, Jahrgangstiefe und der Präsentation der Weine und des Weinanbaugebietes. 

Im Wettbewerb ist entscheidend, wie die Gastgeber aus Hotellerie, Gastronomie und Weinwirtschaft den Moselwein in ihren Betrieben in Szene setzen und den Gästen näherbringen. Jeder Gastronomie- und Beherbergungsbetrieb, der Moselweine anbietet, kann sich kostenlos am Wettbewerb beteiligen.

Die 50 teilnehmenden Betriebe wurden von den Juroren in Hinblick auf ihr Engagement und die Präsentation des Moselweins nach verschiedenen Kriterien beurteilt. Die Weinkarte mit Breite, Jahrgangstiefe und Vielfalt des Angebots an offenen und Flaschenweinen spielt dabei ebenso eine Rolle wie Weinempfehlungen zu Speisen, die Präsentation der heimischen Weine und des Anbaugebietes im Betrieb und auf den Internetseiten.

Weitere Pluspunkte gibt es für besondere Angebote rund um den Moselwein, wie Arrangements und Veranstaltungen zum Thema Wein und Kultur, Exkursionen zu Weinlagen oder Weingütern und die Zusammenarbeit mit Weinerzeugern. Die Schulung der Servicemitarbeiter, die in den Betrieben am Gast „arbeiten“, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt.  

Geehrt wurden nicht nur die Sieger in den vier Kategorien. Darüber hinaus erhielten 30 Wettbewerbsteilnehmer die Tafel „Ausgezeichneter Weingastgeber Mosel“. Damit wird ihr kontinuierliches Engagement ausgezeichnet. Basierend auf den Bewertungen des Vorgängerwettbewerbs „Der Beste Schoppen“ ging die Tafel an alle Gastgeber, die seit mindestens drei Jahren in Folge im Vorgängerwettbewerb und im neuen Projekt erfolgreich ihre Kompetenz in Sachen Moselwein unter Beweis gestellt haben.

Den Verantwortlichen bei Moselwein e.V., IHK Trier und Koblenz sowie DLR Mosel war es wichtig, den Wettbewerb gerade wegen der Einschränkungen für die Gastronomie und Hotellerie infolge der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr zu veranstalten, um den Gastgebern Unterstützung und Ansporn zu geben.

Alle Geehrten sowie weitere Informationen zum Wettbewerb: www.weingastgeber-mosel.de. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort