Weinmajestäten zum Anfassen
Trittenheim · Tausende Besucher sind zum Trittenheimer Weinstraßenfest gekommen. Zahlreiche Bands und milde Temperaturen haben für eine angenehme und fröhliche Atmosphäre gesorgt.
Trittenheim. Kaum ein Durchkommen ist mehr auf der Spielesstraße in Trittenheim. Denn der Ort feiert sein Straßenfest unter dem Motto "Fröhliche Weinstraße". Elf Anbieter locken mit trockenem und lieblichem Kabinett, Spätlese und Auslese der Lagen Trittenheimer Altärchen und Apotheke. Dazu kommen zumeist deftige Speisen wie Winzersteak, Schwenkbraten und Kartoffelklöße - aber auch kleine Snacks wie Flammkäse oder Käsespieße. Dazu klingt aus allen Ecken Musik, denn insgesamt acht Bands sorgen für Unterhaltung. Zusätzlich spielt die niederländische Musikgruppe Kraak oe noot, die bereits zum vierten Mal nach Trittenheim gekommen ist. Die 20 Bandmitglieder sorgen am liebsten dort für Stimmung, wo die Spielesstraße am engsten ist. Da wird getanzt, gelacht, geklatscht und geschunkelt. "Es heißt ja auch Fröhliche Weinstraße. Der Name ist Programm", freut sich die Trittenheimer Weinkönigin Stephanie.
Milde Temperaturen statt Hagel
Besucher von nah und fern genießen das Spektakel. So auch Katrin Kupschan aus Salzgitter. "Das ist richtig schön hier. Der Weißburgunder in meinem Glas schmeckt ausgezeichnet, und das Essen ist abwechslungsreich", sagt sie. Monika Köhler aus Bischofsdhron ist zum ersten Mal auf dem Trittenheimer Fest: "Ich habe viel Gutes über das Weinstraßenfest gehört und wollte es gerne kennenlernen." Ortsbürgermeister Franz-Josef Bollig tut sich schwer, die Anzahl der Besucher zu schätzen, aber "3000 bis 4000 werden es schon sein", sagt er am Samstagabend. Und am Freitag seien es ähnlich viele gewesen. Die Fremdenzimmer sind während des Weinstraßenfestes ausgebucht, sagt er.
Allein 1000 Gäste würden in Trittenheim übernachten, weitere in den umliegenden Orten. In diesem Jahr sei auch das Wetter an den beiden ersten Tagen optimal gewesen. "Wir haben angenehm milde Temperaturen. Genau richtig, um ein Glas Wein zu genießen", sagt er. Im Vorjahr hatte das Fest unter Regen gelitten. Damals habe zudem der starke Hagel, der zahlreiche Dächer und Hausfassaden an der Mittelmosel verwüstet hatte, auf die Stimmung geschlagen, sagt Bollig. cst
