Einen ersten Terroir-Kongress veranstaltete die Europäische Akademie für Wein und Kultur bereits 2001. Der sei gut angekommen, erklärt der Vorsitzende Gerd Scholten. Die Nachfolge-Veranstaltung in diesem Jahr, die gemeinsam mit französischen Wein-Experten seit September 2003 erarbeitet werden sollte, sei durch die Absage der Gruppe aus dem Nachbarland geplatzt. Dennoch hätten sich Vorstand und Mitglieder nach diesem "Rückschlag für unsere Euphorie", so Scholten, bemüht, ab Januar 2005 eine Vortragsreihe zu organisieren, die von Experten aus verschiedenen Fachbereichen betreut wird. In der Zukunft möchte der Verein auf Synergieeffekte setzen, die sich durch die Bündelung der Kräfte aller Institutionen und Vereine vor Ort, die sich dem Wein verschrieben haben, ergeben sollen. "Wenn wir das für den Bereich der Mosel erreichen, können wir bei der Knappheit der Mittel trotzdem eine finanzielle Basis schaffen, um die Wein- und Kulturlandschaft der Mosel transparenter zu machen und die Attraktivität nach außen zu präsentieren", erklärte Scholten der Mitgliederversammlung die Zielsetzung. Gerd Knebel, Mitglied der Akademie und Geschäftsführer des Weinbauverbandes Mosel-Saar-Ruwer, referierte nach dem Bericht des Vorsitzenden und dem der Kassenprüfer über den Stand der Planungen für die Modernisierung des alten Weinmuseums in Bernkastel-Kues, das ein multimediales Zentrum mit vielen Informationen über die Steillagen-Wein- und Kulturlandschaft an der Mosel werden soll.Mitglieder werben

Die Akademie will für dieses Projekt ihr Wissen unterstützend zur Verfügung stellen. Um in Zukunft die Kräfte weiter konstruktiv für die Aufklärungsarbeit einzusetzen, sei neben der Kooperation auf größerer Ebene auch die Verstärkung in den eigenen Reihen durch neue Mitglieder, so der Akademie-Vorsitzende. Einzige Voraussetzung: "Man muss am Wein Interesse haben." Wer sich für die Arbeit oder eine Mitgliedschaft in dem Verein interessiert, wende sich an Inge Didié unter 06501/14463.