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TRIER. "Ganz früher war es ein Kloster, dann ein Irrenhaus, dann ein Armenhaus. Und geändert hat sich bis heute nicht viel, könnten böse Zungen behaupten." - diese Geschichte gibt der Trierer Oberbürgermeister gern zum Besten, wenn er auswärtige Gäste durch den Rathaussaal führt. Gemessen an ihrem tatsächlichen Alter, dienen die alten Klostergebäude am Augustinerhof noch gar nicht so lange als Rathaus. Als das linke Foto in den frühen 50er-Jahren entstand, waren gerade Teile der Stadtverwaltung in den schwer mitgenommen wirkenden Komplex eingezogen, denn das alte Triererer Rathaus am Kornmarkt lag als Kriegsruine da. Das demolierte Kirchenschiff diente noch als Abstellraum. Heiße Debatten sollten dort erst ab 1967 - nach dem Umbau zum Rathaussaal - stattfinden. Außerdem mussten sich die Verwalter in der Nachkriegszeit das Gebäude mit Helfern des schweizerischen Roten Kreuzes teilen, das im Erdgeschoss - dort wo heute das Bürgeramt sitzt - eine Küche zur Schulspeisung betrieb. Fotos: TV-Archiv/Josef Tietzen

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