WEISST DU NOCH?

TRIER. Ein "steiniger Weg" war es, den die Passanten in den frühen 60er-Jahren von der Simeonstraße in Richtung Moselstraße gehen mussten. Das Margaretengässchen war damals eine einzige Baustelle. Die Stadtplaner hatten Großes mit ihm vor: Es wurde stark verbreitert und mit "modernen Gebäuden" bestückt, die dort heute noch zu "bewundern" sind. Nach der Umgestaltung rollte über das "Gässchen" für viele Jahre der Durchgangsverkehr aus Richtung Nordallee zur Simeonstraße, die damals noch als Hauptdurchgangsstraße diente. Auch wenn das Margaretengässchen im Jahr 2003 fast nur noch dem Linienverkehr vorbehalten ist und es dort wieder beschaulicher zugeht - der Verlust der historischen Bausubstanz ist nicht mehr umkehrbar. Dies gilt auch für das Geburtshaus der Literatin Clara Viebig im Hintergrund. Der schlichte, weiße Bau musste - wie seine Nachbarhäuser - der Nachkriegs-Einheitsarchitektur ebenso weichen wie die alte Bausubstanz zur Linken, wo sich heute die Seitenfront eines Bankgebäudes entlangzieht. f.k./Fotos: TV-Archiv/Josef Tietzen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort