Den Streitern für das autonome Frauenhaus in Trier sei Dank, dass sie sich vor zehn Jahren für die Einrichtung stark gemacht haben und weiter dafür stark machen. Denn, so furchtbar es auch ist, der Bedarf ist da, wie die kontinuierliche Belegung zeigt. Die Fachstelle hat ihre Existenzberechtigung nicht verloren. Gleichzeitig hat die gesellschaftliche Akzeptanz für die Einrichtung zugenommen. Dass auch Männer das Frauenhaus unterstützen und sich damit von prügelnden Geschlechtsgenossen distanzieren, ist ein wichtiger Schritt. Dass das Frauenhaus von Kürzungen durch die Kommunen bislang verschont blieb, spricht für die Weitsicht der Kommunalpolitiker. Das muss auch so bleiben, damit Frauen den Weg aus häuslicher Gewalt finden. Denn das ist kein individuelles Problem, sondern geht alle an, denn oft sind auch Kinder davon betroffen. m.adrian@volksfreund.de