Welcher Weihnachtsbaum hält länger?

Welschbillig-Helenenberg · Eine gelungene Premiere hat die Laienspielgruppe des Sportvereins Welschbillig bei der Aufführung des Schwanks "Die Silberhochzeit oder lieber einen Mann als gar keinen Ärger" gefeiert. Das Stück stammt von Regina Rösch und wurde im Kultursaal des Jugendhilfezentrums Don Bosco Helenenberg aufgeführt.

 Viel Applaus erhält die Laienspielgruppe am Ende des Stücks „Die Silberhochzeit oder lieber einen Mann als gar keinen Ärger“. TV-Foto: Peter Meier

Viel Applaus erhält die Laienspielgruppe am Ende des Stücks „Die Silberhochzeit oder lieber einen Mann als gar keinen Ärger“. TV-Foto: Peter Meier

Welschbillig-Helenenberg. Von Beginn an ging es auf der Theaterbühne hoch her, ob auf Hochdeutsch oder auf Platt: Bei Familie Fetzer steht Ende Juni noch der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Es hängen sogar noch einige Nadeln an dem vertrockneten Ästen, die von Emil (Heinz-Peter Hammes) mit Argusaugen gehütet werden. Deshalb ist der Baum weiträumig abgesperrt. Er will schließlich die 30 Liter Bier gewinnen, wenn sein Baum länger aushält als der seines Freundes Oswald (Andreas Flämig).
Mitten in diesem Chaos keimt der Verdacht auf, dass Emil und seine Frau Maria (Heike Birk-Zewen) in einer Woche Silberhochzeit haben könnten. Um das Jahr der Eheschließung zu ermitteln, werden auch Oswald (Andreas Flämig) und seine Frau Helga Geiger (Petra Roth) zu Rate gezogen, die im gleichen Jahr geheiratet haben. Aber auch sie können sich nicht genau erinnern. Doch der Verdacht wird zur Gewissheit, die Silberhochzeit steht vor der Tür.
Die Männer wären ja mit Kaffee und Kuchen zufrieden, die Frauen sind jedoch der Meinung, für ihr Durchhaltevermögen hätten sie eine angemessene Feier verdient. Dann kündigt sich auch noch Erbtante Edith (Elli Körfer) zur Silberhochzeit an und die Verzweiflung ist perfekt, als sich herausstellt, dass Maria in den Briefen an Tante Edith das "Blaue vom Himmel" geschrieben hat. Butler James (Peter Görge) und Sohn Stefan Fetzer (Alexander Krewer) mit Freundin Susanne (Lea Flämig) gehen tatkräftig zur Sache.
Wie unter Mithilfe von Nachbarn und Freunden die Feier so gestaltet wurde, dass Tante Edith nicht enttäuscht wird, das quittierten die zahlreichen Besucher mit lang anhaltendem Applaus. Ein Besucher aus Butzweiler lobte die Akteure: "Wer heute diesen Theaterabend verpasst hat, egal aus welchem Grund, dem kann man schon jetzt empfehlen, die nächsten Termine wahrzunehmen."
Der Vorsitzende des Sportvereins Welschbillig, Ortsbürgermeister Werner Olk, bedankte sich besonders bei allen Schauspielern, Karl-Heinz Ahlfänger, der sich um die Regie kümmerte, und Adelheid Ahlfänger, die dafür sorgte, dass die Mimen nicht im Text hängen. Ausdrücklich erwähnte Olk das große ehrenamtliche Engagement "bei der Arbeit". pem
Weitere Vorführungen sind am 9. November, 19.30 Uhr, am 10. November, 18 Uhr, und am 16. November, 19.30 Uhr, an gleicher Stelle. Karten für sieben Euro gibt es im Vorverkauf im Salon Barz, der auch für die Maske zuständig ist.

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