Weltpolitik von Trier aus

Zur Berichterstattung über die zusätzliche Städtepartnerschaft mit Xiamen in China in der TV-Ausgabe vom 27. Februar und weiteren Beiträgen.

Die Argumente aller Fraktionen für eine weitere Städtepartnerschaft sind an den Haaren herbeigezogen. Wenn das Land bereits eine Partnerschaft mit China eingegangen ist, dann sollte das reichen, um sinnvolle Kontakte für Wirtschaft und Wissenschaft zu pflegen. Muss zusätzlich von Trier aus globale Weltpolitik betrieben werden? Gleichzeitig können die Probleme in Trier nicht oder nur mangelhaft gelöst werden. Keine der fünf Fraktionen erwähnt die Kosten, die eine weitere Städtepartnerschaft verursachen würde. Eine Erklärung für die Motivation der Ratsmitglieder ist denkbar: Kostenlose Reisen und Veranstaltungen bei Besuchen und Gegenbesuchen, allerdings auf Kosten der Allgemeinheit, sind ein Anreiz. Im Interesse der versprochenen Bürgernähe erwarte ich, dass die Kosten und Folgekosten sauber offen gelegt werden.

Albert Minas, Trier

STÄDTEPARTNERSCHAFT

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