Weniger Ordensleute und mehr Orden

Trier/Zemmer · Die Zahl der katholischen Ordensleute sinkt und sinkt. Trotzdem gehören Patres, Brüder und Schwestern in Trier und in einigen Orten im Landkreis noch zum täglichen Leben dazu. Viele alte Niederlassungen sind inzwischen geschlossen worden. Dafür haben sich neue Gemeinschaften in der Region niedergelassen.

 Die Weißen Schwestern, hier eine Archivaufnahme, haben ihr Kloster in Trier-Heiligkreuz aufgegeben. Foto: privat

Die Weißen Schwestern, hier eine Archivaufnahme, haben ihr Kloster in Trier-Heiligkreuz aufgegeben. Foto: privat

Trier/Zemmer. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und deren Schönfelderhof bei Zemmer oder das Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier kennt wohl jeder. Doch bei Xaverius-Stift, der Niederlassung der Schulbrüder vom heiligen Johann Baptist de la Salle oder dem Kloster vom guten Hirten muss wohl auch die Mehrzahl der Trierer passen. All diese Einrichtungen sind von klösterlichen Gemeinschaften betrieben worden.
Doch während unter anderem die Krankenhäuser heute noch bestehen, sind viele andere Einrichtungen auch deshalb aufgelöst worden, weil es an Ordensleuten fehlt.
Wie viele Patres, Nonnen, Brüder und Schwestern es beispielsweise vor gut 80 Jahren in Trier gegeben hat, zeigt das Handbuch des Bistums Trier von 1927. Darin wird unter anderem aufgeführt, dass im Xaverius-Stift im Stadtteil Olewig 50 Borromäerinnen lebten. 190 Seelen zählte zu dieser Zeit die Niederlassung der Franziskanerinnen von Nonnenwerth in der Böhmerstraße in der Stadtmitte; das Lehrlingsheim der Schulbrüder im Stadtteil Pallien beherbergte laut Handbuch 58 Katholiken.
Einige Niederlassungen sind schon lange Geschichte. So wurde das Kloster vom guten Hirten der Schwestern vom guten Hirten nahe St. Paulin in Trier-Nord schon vor vielen Jahren abgerissen. Erst kürzlich verschwunden ist das Domizil des Missionsordens Unserer lieben Frau von Afrika im Stadtteil Heiligkreuz. Die Schwestern hatten aufgrund Nachwuchsmangels ihre Trierer Niederlassung aufgegeben.
Doch es gibt auch in der Stadt und im Landkreis Orden und Gemeinschaften, von denen bis vor wenigen Jahren wohl nur Eingeweihte etwas wussten und die in ganz unterschiedlichen Feldern aktiv würden. Seien es die Kongregation der Brüder des Herzens Jesu oder die Töchter Mariens, Mutter der Barmherzigen.

Der Trierische Volksfreund stellt in loser Reihenfolge einige dieser geistlichen Gemeinschaften vor, die in der Stadt und im Landkreis aktiv sind.

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