Trier. (kat) Ich habe einen Bänderriss am Sprunggelenk. Muss das operiert werden?

Dr. Martin Hupperich, Facharzt für Orthopädie aus Trier: Nein. Mit einer sogenannten Sprunggelenk-Orthese, dies ist eine feste Stütze, die um das Gelenk gelegt wird und dieses ruhig stellt, können die Bänder in etwa sechs Wochen heilen.

Ich bin 16 Jahre alt, und nach einer Sportverletzung im Sprunggelenk mit Beeinträchtigung des Knorpels soll ich ein halbes Jahr keinen Sport treiben. Muss das so lange sein?

Dr. Martin Hupperich: Wenn es eine nachgewiesene Knorpel-Knochenverletzung ist, kann die Entlastung längere Zeit beanspruchen und die Sportkarenz sechs bis zwölf Monate betragen.

Ich bin 76 Jahre alt, laufe und wandere viel. Seit ich von einer Bergtour zurück bin, habe ich Schmerzen in beiden Schienbeinen, vor allem, wenn es bergauf geht.

Dominik Düntzer, Physiotherapeut aus Trier: Dies kann die Folge einer Überlastung im Bereich der Wadenmuskulatur sein, die sich auf den Gegenspieler, in diesem Fall die Schienbeinmuskulatur, auswirkt. Reduzieren Sie die sportlichen Aktivitäten etwas. Viel Wärme - etwa durch Fußbäder bis zu den Knien - und eine regelmäßige Dehnung der Muskulatur helfen, dass die Schmerzen nach ein paar Tagen nachlassen.

Wie kann ich als Laie zwischen einer Prellung und einem Knochenbruch unterscheiden?

Dr. Friedl Schulz, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Trier: Das ist selbst für erfahrene Mediziner nicht ganz einfach. Auf einen Bruch weisen in der Regel plötzlich auftretende starke Schwellungen oder tastbare Veränderungen hin. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Was kann ich bei einer Prellung oder Verstauchung machen?

Dr. Friedl Schulz: Verwenden Sie niemals pures Eis auf trockener Haut! Zur Erstbehandlung taucht man etwa einen Waschlappen in Eiswasser - zwei Liter Wasser, die mit mehreren Eiswürfeln aufgefüllt sind. Die betroffene Stelle sollte so etwa 20 Minuten lang gekühlt werden.

Vor drei Monaten sind mein Knie-Innenband und das Vordere Kreuzband gerissen. Die Verletzung wurde mit einer beweglichen Schiene behandelt. Wird das Knie dadurch wirklich stabil, oder muss operiert werden?

Dr. Dirk Jakob, Oberarzt der Orthopädischen Abteilung des Brüderkrankenhauses in Trier: Nach drei Monaten sollten Sie die Schiene langsam abtrainieren und ausprobieren, ob das Knie stabil ist. Bei dieser Art von Verletzung bleibt allerdings meist eine gewisse Rest-Instabilität. Fühlt sich das Knie instabil an, dann sollte eine stabilisierende Operation durchgeführt werden.

Ich bin 70 Jahre alt und habe beim Heben des Arms Schmerzen. Es wurden Kalkablagerungen festgestellt.

Dr. Dirk Jakob: Es besteht die Möglichkeit, die Kalkablagerungen zu punktieren, und der Arzt kann dann versuchen, den Kalk unter Röntgenkontrolle abzusaugen.