Föhren. (red) Vor zwei Jahren startete der Weltladen der Aktion "Drei Prozent" mit dem Projekt "Weltladen - fit für die Zukunft". Einer der Schwerpunkte ist die Begleitung von interessierten Jugendlichen bei Aktionen und ihre Einbindung in Abläufe des Weltladens. Acht Teenager im Alter von 13 bis 16 Jahren gehören zu dieser Gruppe der Weltladen-Jugendlichen. Sie sind bei Ladendiensten und Veranstaltungen dabei und treffen sich regelmäßig. Ihre Gruppentreffen nutzen sie, um den fairen Handel kennenzulernen, Einrichtungen und Initiativen zu besuchen, die sich mit Eine-Welt-Themen beschäftigen, oder um mehr über die Lebensumstände der Menschen in den Ländern des Südens zu erfahren. Begleitet werden sie von erwachsenen Weltladen-Mitarbeiterinnen.

Gertrud Thielen ist froh über das Interesse der Jugendlichen: "Das Engagement in unserem Weltladen bietet für die Jugendlichen viele Möglichkeiten. Neben der regulären Arbeit versuchen wir, durch attraktive und jugendgemäße Angebote die Interessen der Jugendlichen zu treffen." Von Juni bis Dezember stand eine Reihe von Aktionen mit jungen Menschen aus Bolivien, Rumänien und Ruanda, die ein freiwilliges soziales Jahr in der Trierer Region absolvieren, im Mittelpunkt. Pamela Flores (aus Bolivien), Jakob und Franziska Karcher, Anna Lange, Jerome Adams, Johanna Andres, Marika Müller, Juan Guaranca (Bolivien), Loredana Wichinger (Rumänien) und Gabriela Barra (Bolivien) sowie Martin Heinz, Susanne Ternes und die ausländischen Freiwilligen Kathia Sanchez (Bolivien) und Marie-Therese Nirere (Ruanda) waren bei dem Projekt mit von der Partie. Der Aufenthalt der ausländischen Freiwilligen geht in diesem Monat zu Ende. "Wir konnten viele Erfahrungen bei den gemeinsamen Aktionen machen", bestätigt Anna (14). "Besonders interessant war es, Neues über andere Kulturen und Lebensweisen zu erfahren", ergänzt Franziska (15). "Und das ganz direkt in den Gesprächen mit unseren Gästen."

Zur Verabschiedung hatten die Weltladen-Jugendlichen ihre Gäste zu einer gemütlichen Feier eingeladen. Zu Beginn trafen sich alle in der Krypta der Föhrener Kirche zu einer Meditation, die von Johanna und Susanne Andres gestaltet wurde.