Wenn Männer im Spülmaschinenschach verlieren

Alltägliches, Männliches und Weibliches: Bei Komiker Heino Trusheim kommt nichts zu kurz. Außer männliche Spermien. Warum, haben die Zuschauer in der Trierer Tuchfabrik erfahren.

 Der Mann mit dem goldenen Mi krofon: Heino Trusheim in der Tufa. TV-Foto: Stefan Himmer

Der Mann mit dem goldenen Mi krofon: Heino Trusheim in der Tufa. TV-Foto: Stefan Himmer

Trier. Ein Mann, ein Mikrofon. Und zwar ein goldenes. Markenzeichen von Heino Trusheim, 40-jähriger Komiker aus Düsseldorf. Im kleinen Saal der Tufa erzählte er Geschichten von Mann und Frau, dem Alltag und einer besonderen Sportart namens Spülmaschinenschach.

"Ich habe schon mehrere Fotos davon gemacht, wie meine Frau die Spülmaschine einräumt. Aber jedes Mal, wenn ich sie einräume, räumt sie sie wieder um." Trusheim spielt mit seiner Frau Spülmaschinenschach: Oberes Glas nach rechts, unteres nach links und umgekehrt.

Dies ist nur ein alltägliches Problem, das er neben dem "betreuten Wäscheaufhängen" in sein Programm einbaut. Mit bissiger Alltagssatire berichtet der Düsseldorfer von männlichen Spermien, die langsamer sind, weil sie weniger genetischen Ballast in sich tragen und kurz vor dem Ziel von weiblichen Spermien und deren Rollkoffern überholt werden.

Neben den bekannten Fehden zwischen Mann und Frau erzählt er von übergroßen Bettdecken seiner Großeltern. Unter denen "konntest du bei 70 Grad Papayas hochziehen".

Weitere typische Erlebnisse: Schmatzende Fahrgäste der Bahn sezieren einen Apfel mit der Zunge. Eine Bestellung bei einem großen Kaffeeunternehmen mit einem Stern im Namen dauert manchmal eine halbe Stunde. "Da hätte ich gerne weniger Ge sabbel und mehr Kaffee", rügt Trusheim.

"Ich mag die Interaktion mit dem Publikum - es ist schön, wenn auch mal jemand antwortet", sagt der Solokünstler. Für ihn macht das die Stand-up-Comedy aus, die ursprünglich in Kneipen zu finden war.

Nach dem Programm geht es weiter zum nächsten Auftritt in die nächste Stadt - mit der Bahn, aber ohne Apfel. sthi

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