Wenn Zwei- und Vierbeiner gemeinsam feiern

Trier · Einmal im Jahr treffen sich Vereinsmitglieder, Tierbesitzer und Interessierte zum Sommerfest auf der Anlage des Tierheims in Trier- Zewen. Zwei Tage lang wurde auch jetzt wieder mit Hund, Katze und Co. gefeiert. Der Erlös des Festes kommt dem Tierschutzverein Trier und Umgebung e.V. zugute.

 Beim Hindernislauf sind Hunde und Halter gefordert. Hundedame Lilly findet nach 40 Sekunden den Weg zurück zu Frauchen Christel Bier.TV-Foto: Lisa Bergmann

Beim Hindernislauf sind Hunde und Halter gefordert. Hundedame Lilly findet nach 40 Sekunden den Weg zurück zu Frauchen Christel Bier.TV-Foto: Lisa Bergmann

Trier. Das Wetter will nicht so recht mitspielen, trotzdem tummeln sich viele Besucher auf dem weitläufigen Gelände des Tierheims in Trier-Zewen. Zwei Tage lang veranstaltet der Tierschutzverein Trier und Umgebung sein jährliches Sommerfest.
Im Mittelpunkt stehen hier klar die Vierbeiner. Nicht nur die Hunde, Katzen und Kleintiere, die derzeit hier leben, erhalten viel Aufmerksamkeit, sondern auch die vielen Hunde, die mit Herrchen und Frauchen hergekommen sind. So wie Hündin Lucy, die vor zwei Jahren das Tierheim verließ und bei Sarah Petry und Benjamin Koltermann ein neues Zuhause fand.
Immer wieder mal schauen die drei hier vorbei, regelmäßig natürlich auch zum Sommerfest. Das will mit seinem vielfältigen Programm nicht nur unterhalten, sondern auch das Geld in den Taschen der Besucher ein wenig lockern.
"Essen Sie heute ein paar Stücke Kuchen mehr", appelliert Gisela Kohr vom Verein angesichts dessen prekärer Finanzlage (der TV berichtete). Doch nicht nur das kulinarische Angebot, sondern auch ein Flohmarkt lockt mit Waren, die Vereinsmitglieder eigens gespendet hatten.
Ein Schatten fiel allerdings über die Feier. Für Unmut unter den Gästen sorgt ein dreister Diebstahl gleich zu Beginn des Sommerfestes. Ein Silberarmband wurde offenbar von einer Besucherin entwendet, die das Stück zum Probieren angelegt hatte und dann damit verschwand. "Das war unser wertvollstes Stück, nach Schätzung des Juweliers hätte es 30 bis 40 Euro einbringen können", ärgert sich Kohr.
Für gute Stimmung sorgte dagegen der Hindernislauf für die Besucherhunde. Es galt, mehrere Hindernisse in Form von Zäunen und Türen zu überwinden, um den Weg zurück zu Herrchen und Frauchen zu finden. Die Schnellsten schafften die Strecke in nur sieben Sekunden, aber auch für die langsameren Bellos und Keilos gab es kräftigen Applaus.
Hundedame Lilly kam nach vierzig Sekunden wieder bei ihrem Frauchen Christel Bier an. "Diesen Hund gebe ich auch für eine Million Euro nicht mehr her", sagt Bier, die Lilly vor drei Monaten aus dem Tierheim geholt hatte.

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