Wer mit Licht fährt. . .

TRIER. Mit dem Slogan "Lichtfahrer sind sichtbarer" und bundesweiten Verkehrszählungen startet der ACE Auto-Club-Europa eine Kampagne zur Einführung von Tagfahrlicht.

Um das Autofahren auf deutschen Straßen sicherer zu machen, hat das Bundesverkehrsministerium im Oktober die Autofahrer aufgefordert, auch am Tage das Abblendlicht einzuschalten. "Wir wollten wissen, ob der Licht-Appell des Bundesverkehrsministers akzeptiert oder ignoriert wird", begründet der Vorsitzende des ACE-Kreises, Götz Siegert, die Aktion seines Clubs. Bundesweit wurde am 15. Mai an über 150 Standorten mit Verkehrszählungen begonnen. In Trier haben die ACE-Akteure während einer zweistündigen stichprobenartigen Erhebung festgestellt, dass von den gezählten 2530 Fahrzeugen nur 678 mit Abblendlicht unterwegs waren; 70 Prozent fuhren ohne aktivierte Beleuchtung. "Dass noch nicht alle Kraftfahrer die Licht-Empfehlung freiwillig befolgen, ist für uns keine Überraschung", kommentiert Siegert das Ergebnis und fügt hinzu, dass mit der Einführung einer verpflichtenden Regelung zu rechnen sei. Licht am Tage diene der Verkehrssicherheit, argumentiert der ACE und beruft sich auf eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Diese prognostiziert einen Rückgang der jährlich mehr als zwei Millionen Verkehrsunfälle in Deutschland um drei Prozent bei der Einführung einer generellen Lichtpflicht. Ob die Autofahrer durch die Kampagne auf die Empfehlung des Bundesverkehrsministeriums aufmerksam werden und reagieren, will der ACE Ende September prüfen. Dann sollen wieder Messstellen eingerichtet werden.

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