Wer quälte Flori?

TRIER-EHRANG. Treibt im Trierer Stadtteil Ehrang ein brutaler Katzenquäler sein Unwesen? Ein Rentnerehepaar befürchtet das jedenfalls, nachdem ihr Kater durch eine Schlinge fast getötet worden wäre.

Es waren qualvolle Tage. Wird der fünfjährige Kater Flori durchkommen? Wird er die schlimmen Verletzungen überleben? Die 69-jährige Rentnerin ist noch immer mit den Nerven am Ende, obwohl es ihrer Katze wieder gut geht. Vor zwei Wochen fand sie das fast leblose Tier in ihrem Garten in der Hinteren Heide in Ehrang. "Man konnte den Knochen sehen an der rechte Pfote, der Kater hatte Schmerzen, konnte sich kaum bewegen", erinnerte sich die Frau. Sie hatte gleich den Verdacht, dass die Katze möglicherweise einem Tierquäler zum Opfer gefallen ist. In der Tierklinik in Longuich bestätigte es sich: Der Kater sei wohl in eine am Boden liegende Schlinge gelaufen und dann nach oben geschleudert worden. Lange sah es so aus, als ob das rechte Bein amputiert werden müsste. Die Experten der Tierklinik konnten es jedoch retten. Über zwei Wochen musste der Kater behandelt werden. Noch immer sind die Rentnerin und ihr Mann fassungslos: "Wer macht so etwas? Wer tut Katzen das an?" fragen sie sich und fürchten, dass es anderen Tieren auch passieren könnte und dass noch weitere Fallen ausgelegt sind. "Hier laufen doch ständig Katzen herum." Noch sind keine weiteren Fälle von Tierquälerie aus Ehrang bekannt. Doch: "Was ist, wenn Kinder in eine solche Falle laufen?"

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