Wer übernimmt Verantwortung?

Großveranstaltungen

Zum Artikel "Weg frei fürs Zurlaubener Heimatfest" (TV vom 27. Juni) über die Vorbereitungen auf das 62. Heimatfest Zurlauben am Moselufer in Trier und die Auflagen der Verwaltung:
Wieder einmal scheint der Kommerz über den Verstand gesiegt zu haben. Trotz laufenden Baumaßnahmen vom Georg-Schmitt-Platz bis zur Jugendherberge will der Festausschuss auch dieses Jahr das Zurlaubener Heimatfest durchziehen. Jede Menge Bauzäune, Absperrgitter und Flatterband sollen dann ausreichen, die Besucherströme auf dem Festgelände sicher zu leiten und das Betreten der vielen Baustellenflächen zu verhindern.
Securitys sollen bei "Überfüllung" Zugangsverbote auf das Festgelände veranlassen. Wie erkennen diese Wachleute, wenn mehr als zwei Besucher pro Quadratmeter in Zurlauben sind? Werden die Besucher, die vielleicht von weit angereist sind, wieder nach Hause geschickt, oder sollen sie ein oder zwei Stunden auf Einlass warten?
Der Zugang aus der Innenstadt und Richtung Lindenstraße soll durch die Zimmergasse umgeleitet werden. Der Weg über den Georg-Schmitt-Platz und die Ascoli-Piceno-Straße ist wegen einer anderen Großbaustelle komplett gesperrt.
Ein fröhliches und sicheres Fest auf einer Baustelle mit einem solch hohen Gefahrenpotenzial zu veranstalten, ist unverantwortlich. Ich bin einmal gespannt, wer im Endeffekt die Verantwortung übernimmt, wenn hier Menschen zu Schaden kommen.
Jörg Gerth
Trier

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