Wertvolle Hilfe vor der Haustür

Trier · Ausflüge, Betreuung, Bauprojekte und immer ein Ziel vor Augen: fröhliche Kinder. Seit zehn Jahren engagiert sich die Ernst- und Ingrid-Kostka-Stiftung für kranke und sozial schwache Kinder in der Region.

 Der Vorstand der Kostka-Stiftung mit einem Bild, das Kinder als Dankeschön gemalt haben (von links): Gerd Lenninger, Vorsitzende Ingrid Kostka, Thomas Rosenbaum und Martin Albert. TV-Foto: Alex Triesch

Der Vorstand der Kostka-Stiftung mit einem Bild, das Kinder als Dankeschön gemalt haben (von links): Gerd Lenninger, Vorsitzende Ingrid Kostka, Thomas Rosenbaum und Martin Albert. TV-Foto: Alex Triesch

Trier. Ingrid Kostka sitzt in ihrem Haus, das zugleich Verwaltungsbüro der Ernst- und Ingrid-Kostka-Stiftung ist, und erzählt von deren Anfängen. 2003 hat sie die Stiftung, die noch von ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann Ernst mit erdacht wurde, ins Leben gerufen. "Ich war damals schwer krank und habe im Mutterhaus gesehen, wie toll sich dort um pflegebedürftige Kinder gekümmert wird."Die heute 82-Jährige wollte ebenfalls Kindern in Not helfen. Zusammen mit Freunden, die noch immer im Vorstand tätig sind, gründetet sie die Stiftung. Das Ziel: den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Unter dem Motto "Helfen vor der Haustür" unterstützt das Projekt kranke und sozial schwache Kinder in der Region und hilft bei gemeinnützigen Projekten, die das Wohlergehen von Kindern sicherstellen. Die Stiftung startete 2003 mit knapp 300 000 Euro Vermögen und schüttete bisher mehr als 100 000 Euro aus."Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen das Leben benachteiligter Kinder verbessern", sagt Vorstandsmitglied Martin Albert. Er arbeitet, wie alle übrigen Vorstände auch, ehrenamtlich.Fahrten zum Eifel-Park

In diesen Tagen feiert die Stiftung mit Förderern, Freunden und Kooperationspartnern ihr zehnjähriges Bestehen. Dabei blicken Kostka und ihre Mitstreiter auf viele erfolgreiche Projekte zurück. "Wir finanzieren einen Bus, der Kinder in Trier-West und Pallien zu sozialen Einrichtungen bringt, helfen bei der Restaurierung des Waldstadions oder organisieren Fahrten in den Eifel-Park Gondorf", erzählt Kostka.Die Stiftung arbeitet intensiv mit dem Kinderschutzbund und der Villa Kunterbunt zusammen, die sich um schwer kranke Kinder im Mutterhaus kümmert. Daneben werden Aktionen zur Gewaltprävention an Schulen unterstützt. Auch um Einzelfälle kümmert sich die Kostka-Stiftung. "Betroffene Familien können sich per Post, E-Mail oder auch persönlich bei uns melden", sagt Vorstandsmitglied Gerd Lenninger, der als Arzt im Mutterhaus selbst Kontakt zu Kindern hat. "Wir überlegen dann im Vorstand, wie wir den Kindern helfen können."Auf dem Erreichten ausruhen möchten sich die Verantwortlichen nicht. "Wir planen den Bau eines eigenen Stiftungsbüros. Und gerade ist beispielsweise ein Antrag zur sogenannten Teddy-Klinik eingegangen", sagt Albert. Dort werden in Kooperation mit dem Mutterhaus Kuscheltiere behandelt, um Kindern die Angst vor medizinischen Untersuchungen zu nehmen.Finanziert wird die Arbeit der Stiftung über Spenden von Firmen aus der Region oder von Ingrid Kostka selbst. Ihr Ehemann Ernst besaß eine Firma, die international Spielautomaten vertrieb. "Finanziell ist das mir möglich. Und wenn es den Kindern gutgeht, dann geht es auch mir gut", sagt Kostka.Die wissen das Engagement der Stifterin zu würdigen. Ob selbst gemalte Bilder oder ein Geburtstagsständchen zu Kostkas Ehrentag: Die Kinder zeigen, dass sie für die Unterstützung dankbar sind.Spendenkonto der Stiftung: Kontonummer 354 754 444 bei der Hypovereinsbank Trier, Bankleitzahl 585 200 86.Weitere Informationen:kostka-stiftung.de

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