Trier-Olewig. Die Idee zum Fassrollen kam ihm quasi im Schlaf: "Nachts um drei bin ich wach geworden und rief eine Freundin an, um ihr von der Idee zu erzählen", sagt Frank Weiersbach (46) aus Trier-West. Mit seinem Verein Muselpratschler steht er für verrückte Veranstaltungen in der Region. "Wir dachten sofort an Zurlauben. Hier ist außer dem jährlichen Uferfest wenig los." Viermal veranstaltete Weiersbach mit seinem Verein das Fassrollen am Moselufer. In diesem Jahr, zur fünften Auflage, wird es nach Olewig verlegt. Ein 60 Kilo schweres Weinfass soll auf einer Strecke von 100 Metern gerollt werden. "Die Schnellsten schaffen das in zwei Minuten, andere brauchen zehn", sagt der Erfinder.
Winzer aus Olewig wollten das Spektakel in ihren Ort holen. "Die Idee fand ich gut, hier ist das Gefälle in der Straße Brettenbach eine Herausforderung." Drei Fässer - gespendet von einem Weingut aus Leiwen - stehen für den Spaß zur Verfügung. Die richtige Pflege sei wichtig. "Man muss die Fässer kühl lagern. Am besten gibt man Wasser hinein." Einen Meter hoch und 2,50 Meter breit sind die Holzfässer, die 1000 Liter Wein fassen können.
Das Fassrollen gibt es auch in der Eifel. Das habe Weiersbach aber erst später erfahren. Der Unterschied ist, dass er größere Fässer verwendet. Das sei die Schwierigkeit dabei. Einen Tipp hat er auch: "Am besten man nimmt kräftig Anlauf und versucht, das Fass dann so gerade wie möglich zu rollen." ass
Extra

Kinder ab zehn Jahren können sich am Sonntag, 5. August, ab 14 Uhr im Fassrollen probieren. Für sie gibt es Fässer aus Plastik, die über eine Strecke von 100 Metern gerollt werden müssen. Um 15 Uhr beginnt der Jubiläumslauf. Das alte und das neue Prinzenpaar treten gegeneinander an, Erfinder Frank Weiersbach läuft gegen seinen Kollegen Dieter Lehnert. Interessenten können sich unter Telefon 0171/2606847 anmelden. ass