Wie ist eigentlich eine Ritterrüstung aufgebaut? Über das Leben und Wirken eines Ritters im Mittelalter

Trier · Gaukler, Ritter, Burgfräuleins - im Trierer Palastgarten tummeln sich von heute an bis zum Sonntag mittelalterliche Gestalten. Der TV nimmt die Mittelaltertage zum Anlass in einer Fotostrecke zu einer Ritterrüstung, Fakten zum Ritter und zum Mittelalter darzustellen.



Diese Rüstung ist die Rekonstruktion einer gotischen Rüstung von etwa 1480. Sie steht im Rittersaal auf Schloss Veldenz. Ein Ritter konnte nur werden, wer dem Adel angehörte. Meist schickten die Eltern ihren Sohn, wenn er sieben Jahre alt war, als Pagen auf eine Burg. Mit 14 Jahren konnte man Knappe werden. Wenn der Knappe mit 21 Jahren die Großjährigkeit erreicht hatte, konnte er zum Ritter geschlagen zu werden. Mit dem Ritterschlag wurde er in den Ritterstand erhoben. Jetzt war er ein Krieger.

Ritter blieb man bis zu seinem Tod. Eine Rüstung wurde vererbt oder gekauft und hatte mit Pferd den Gegenwert eines Bauernhofes. Die Rüstung wog etwa 70 Kilo - zwei Knappen mussten dem Ritter beim Anziehen und aufs Pferd helfen.

Wer mehr erfahren will, sollte am Wochenende im Palastgarten vorbeischauen.Extra Programm der Mittelaltertage

Im Trierer Palastgarten werden von Freitag an die ersten Trierer Mittelaltertage veranstaltet. Handwerker, Künstler und Darsteller lassen bis Sonntag das Mittelalter aufleben. Es gibt täglich Vorführungen von Gauklern, Tanz?weibern, dem Zauberer Monsieur Roger, Waffenvorführungen sowie ein Tavernenspiel. Die Marktzeiten sind heute von 14 bis 22 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Ein Tagesticket kostet acht Euro, mittelalterlich Gewandete zahlen sechs Euro. Ein Drei-Tagesticket kostet 24 Euro, für Gewandete 18 Euro. Ein Familientagesticket gibt es für 16 Euro.

Karten gibt es im TV-Service-Center Trier, bei der TV-Ticket-Hotline 0651/7199-996 und unter www.volksfreund.de/tickets 

Weitere Infos: www.mittelaltertage-trier.de

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