Wieder Bagger im Karlsweg

Trier-Heiligkreuz · Die Änderung des Bebauungsplans BH 11 ebnet den Weg für ein neues Wohnhaus. Nachdem die Gaststätte Zum Sickinger geschlossen hat, plant der Grundstücksbesitzer dort, ein Gebäude mit elf Wohnungen zu errichten.

Trier-Heiligkreuz. Ein weiteres Neubauprojekt wird in den kommenden Monaten das Aussehen des Karlswegs verändern. Am Standort des Ex-Verbrauchermarkts Wedico und der Gaststätte Zum Sickinger, die geschlossen worden ist, soll Wohnraum entstehen. Geplant wird gegenüber der Kegelsportanlage ein dreigeschossiger Neubau mit Penthouse (elf Wohnungen).
Über das Grundstück wird ein Fußweg verlaufen, der bis zu den Mattheiser Weihern führt. Die Pläne stammen vom luxemburgischen Architekturbüro Ludes. Die "Nachverdichtung der bestehenden Wohnbebauung" wird laut Manfred Holzhäuser, im Stadtplanungsamt zuständig für Bebauungsplanung, in Heiligkreuz ein gutes Stück vorangetrieben.
Die dafür nötige Änderung des Bebauungsplanes BH 11 "Zwischen Karlsweg, An der Ziegelei und Birkenstraße einschließlich Am Herrenweiher" wird in einem vereinfachten beschleunigten Verfahren angestrebt. Der Aufstellungsbeschluss für den Plan ist gefasst.
Die Pläne, die Treverer Schule aud dem Stadtteil nach Schweich zu verlegen, hat der Ortsbeirat zur Kenntnis genommen. Allerdings müsse jetzt darauf geschaut werden, was mit dem Grundstück passiere.
Denn auch mit der Auflösung der evangelischen Christuskirche inklusive Gemeindezentrum und Kindergarten, deren Grundstück direkt an das er Treverer Schule grenzt, wird ein großes Areal in Neu-Heiligkreuz frei.
Das Gebäude der Treverer Schule (vor der Nutzung als Föderschule war es Grundschule) als Schulstandort zu erhalten, sei ein Wunsch, sagte Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel, der von der Stadt wegen steigender Schülerzahlen und begrenzter räumlichen Kapazitäten von Schule und Hort in der Rotbachstraße überdacht werden müsse.
"Auf jeden Fall müssen wir großes Augenmerk darauf legen, dass wir dort nicht einfach zugebaut werden", sagte Klaus Wagner (SPD). Allerdings erklärte Helga Schneider-Gräfer, Leiterin des Schulverwaltungsamts, dass angesichts der Haushaltslage der Stadt "Grundstücke, die veräußert werden können, dem Schuldenabbau" dienten.Extra

Hanspitt Weiler (SPD) kritisierte in der Sitzung des Ortsbeirats, dass über die Neuerungen des Bürgerhaushalts keine Mitteilung der Stadt an den Ortsbeirat gemacht worden sei. Informationen darüber habe er nur aus dem Trierischen Volksfreund erhalten. Dabei gehe es aber darum, dass Projekte aus dem Bürgerhaushalt nicht wie bisher aus dem städtischen Haushalt, sondern künftig aus den Budgets der Ortsbeiräte finanziert werden sollen. Er sehe darin eine weitere Bevormundung der Ortsbeiräte. Der Rat hätte immer auch Wünsche der Bürger umgesetzt. Aber über die Novellierung des Bürgerhaushalts werde wiederholt versucht, die Budgets zu kürzen, sagte Klaus Wagner (SPD). cofi

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