Soziales Ein Jahr nach dem Hochwasser: Wieder Hochbetrieb in der Seniorenresidenz Ehrang

Trier-Ehrang · Beim verheerenden Hochwasser in Ehrang ist auch die neue Seniorenresidenz St. Peter erheblich beschädigt worden. Anders als im benachbarten Krankenhaus ist viel Geld investiert worden, um das Haus wiederherzustellen.

 Wiedereröffnung St.Peter SEniorenheim in Ehrang. Seniorenheim St. Peter Ehrang. Geschenk vom Seniorenheim St.Martin Schweich. Ein Vogelhaus gebauit von der Lebenshilfe Trier. rechts Sylvia Blesius die Leiterin von St.Peter und der2. von recht der Leiter von St. Martin Schweich

Wiedereröffnung St.Peter SEniorenheim in Ehrang. Seniorenheim St. Peter Ehrang. Geschenk vom Seniorenheim St.Martin Schweich. Ein Vogelhaus gebauit von der Lebenshilfe Trier. rechts Sylvia Blesius die Leiterin von St.Peter und der2. von recht der Leiter von St. Martin Schweich

Foto: Hans Kraemer

Noch immer gibt es im Stadtteil Ehrang in fast jeder Straße sichtbare Hinweise auf die katastrophale Flut vor einem Jahr. Wie eine Badewanne war damals der Ort vollgelaufen. Betroffen sind fast 700 Häuser, der Schaden an Privat- und Geschäftshäusern ist enorm. Besonders dramatisch sind die Folgen für das Krankenhaus an der August-Antz-Straße, das seitdem als größte Bauruine des Stadtteils an die Katastrophe erinnert.

In direkter Nachbarschaft hingegen herrscht wieder reges Treiben. Dort erstrahlt die Seniorenresidenz St. Peter mit seiner weißen Fassade in der Sonne. In der noch neuen Einrichtung hatte das Hochwasser Keller und Erdgeschoss überflutet. Rund fünf Millionen Euro hat die Creatio-Gruppe seitdem in die Sanierung des Gebäudes investiert.

Von der Zerstörung, die das Kyll-Hochwasser hinterlassen hat, ist inzwischen nichts mehr zu sehen“, freut sich Geschäftsführer Torsten Manikowski. „Trotz Corona-Einschränkungen bei den beauftragten Firmen und Baustoffmangel konnten wir den Bauzeitenplan einhalten und die Einrichtung bereits nach neun Monaten wieder belegen.“ Seit Mai sind 70 Seniorinnen und Senioren wieder eingezogen. Auch die Cafeteria mit Sonnenterrasse ist wieder nutzbar. Am Freitag wurde dort die offizielle Neueröffnung des Hauses mit einem Fest gefeiert.

Einrichtungsleiterin Sylvia Blesius und ihr Team empfingen über 250 Besucher. „Wir freuen uns über den guten Zuspruch und darauf, jetzt gemeinsam als Team wieder durchzustarten.“

Viele Menschen waren aus dem Ort gekommen, um zu sehen, wie sich das Haus ein Jahr nach dem Hochwasser präsentiert. Die wichtigsten Elemente der Haustechnik befinden sich nun unterm Dach, sicher vor jedem zukünftigen Hochwasser.

„Schön, dass Ihr wieder da seid“, solche Aussagen waren nicht nur von Ortsvorsteher Berti Adams zu hören, der zur Wiedereröffnung gratulierte. Auch Vertreter von Stadt und Kreis waren gekommen. Das Angebot von Führungen durch das Gebäude wurde rege genutzt. Der Festtag wurde gleichzeitig als Bewerbertag genutzt. Denn wie überall werden Fach- und Teilzeitkräfte auch hier dringend gesucht. Jobs bietet die Creatio-Gruppe in den Bereichen Pflege, Sozialdienst, Hauswirtschaft und Küche sowie Haustechnik.

Neben Auftritten von den Solomariechen Lea und Mira vom Schweicher Karnevalsverein zeigten die Ehranger Trommelgruppe Palongo und die Kindertanzgruppe der KG Rot-Weiss Ehrang ihr Können. Livemusik bot Carsten Grasmück alias Ten Cars. Für die kleinen Gäste gab es Kinderschminken sowie diverse Spiele.

Die sechsgeschossige Seniorenresidenz St. Peter verfügt über rund 150 Zimmer. Das Angebot umfasst die dauernde stationäre Pflege sowie Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Sobald die Corona-Schutzmaßnahmen es zulassen, wird die Cafeteria wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

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