Wildbienen, Wild-Camper und Wild-Griller

Trier-Filsch · Satzung einstimmig angenommen: Der Ortsbeirat Trier-Filsch hat keine Bedenken zu der geplanten Grünflächen- und Spielplatzsatzung der Stadt Trier geäußert.

Trier-Filsch. Ohne Gegenstimme hat sich der Ortsbeirat Trier-Filsch in seiner Sitzung am vergangenen Freitag für die von der Verwaltung geplante Grünflächen- und Spielplatzsatzung ausgesprochen. Dass das Regelwerk hauptsächlich auf den Palastgarten abziele und der kleine Stadtteil nicht den Nabel der Welt bedeute, war den Filscher Ratsherren klar. "Im Palastgarten habe es noch nie so viele verbrannte Stellen gegeben wie jetzt", wusste Ortsvorsteher Karl-Josef Gilles (FDP) aus eigener Beobachtung.
"Als wir 1964 nach Trier kamen, wurde der Palastgarten abends noch zugeschlossen", erinnerte sich Ortsvorsteher-Stellvertreter Valentin Weber (CDU) daran, wie die Zeiten sich geändert haben. Eine offizielle Grillstelle gebe es wohl in dem Höhenstadtteil. "Weitere wollen wir uns vom Hals halten", betonte der Ortsteilchef. Mit einer Satzung verspricht sich der Rat sowohl Wild-Griller wie auch Wild-Camper in den Griff zu bekommen.
Bereits beschlossene 2000 Euro aus dem Ortsbeiratsbudget für die Jagdgenossenschaft mussten umgewidmet werden, weil das Geld nun doch nicht fließen kann.
Friedhof wird saniert


Seinerzeit hatte der Rat den Zuschuss für den Fall beschlossen, dass sich die Nachbarn von Tarforst mit dem gleichen Betrag beteiligen. Nachdem Tarforst seine Zustimmung aber versagt hatte, wurden die 2000 Euro wieder frei, die nach einstimmigem Beschluss nun für die Sanierung des Friedhofs verwendet werden sollen.
Apropos "Wild": Auf wenig Verständnis stieß die Entscheidung der Verwaltung, den Spielplatz wegen Wildbienen so lange Zeit zu sperren. Von der Sperrung sei der Sandkasten noch immer betroffen. Einer aus der Ratsmitte wusste: "Wildbienen machen nix."

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