Wildcamper müssen sich neue Stellplätze suchen

Trier · Seit einiger Zeit stehen auf dem Parkplatz am Trierer Messepark Höhenbegrenzungen. So sollen Wildcamper ferngehalten werden. Allerdings weicht nur ein Teil von ihnen auf den angrenzenden Campingplatz Treviris aus.

 Diese Höhenbegrenzungen sollen verhindern, dass Wildcamper den Stellplatz gebührenfrei mit ihren Wohnmobilen nutzen. TV-Foto: Tobias Thieme

Diese Höhenbegrenzungen sollen verhindern, dass Wildcamper den Stellplatz gebührenfrei mit ihren Wohnmobilen nutzen. TV-Foto: Tobias Thieme

Trier. Im Frühjahr hat die Messeförderungsgesellschaft (MFG) Trier gemeinsam mit dem Ruderverein Treviris, dem Unternehmen Schneider Promotion & Transport und der Familie Haag als Betreiber des Campingplatzes Treviris Höhenbegrenzungen auf dem Parkplatz südlich der Konrad-Adenauer-Brücke am Messepark aufgestellt. So sollen Wildcamper ferngehalten werden, die den Stellplatz gebührenfrei mit ihren Wohnmobilen benutzen. Bei 1,80 Metern Fahrzeughöhe ist Schluss. Ein Teil der Camper kommt nun zum angrenzenden Reisemobilparkplatz der Haags.
2009 hätten zeitweise etwa 30 der mobilen Ferienheime auf dem freien Parkplatz gestanden, hatte Norbert Haag im vergangenen Sommer beklagt - genau so viele wie auf seinem gebührenpflichtigen Stellplätzen. Ob sich mit dem Aufstellen der Höhenbegrenzungen die Situation gebessert hat? "Die Zahl der Wohnmobilisten, die zu uns kommen, ist geringfügig gestiegen", sagt Helga Haag. Für manche Urlauber sei das freie Campen aber einfach ein Prinzip. Die suchten sich jetzt andere Standorte oder bleiben auf den Parkplätzen des nahegelegenen Fastfood-Restaurants, die nach wie vor unbeschränkt zugänglich sind.
Einige Kunden der Haags hätten allerdings auch eine nicht eindeutige Beschilderung bemängelt und vom Parkplatz zum Campingplatz gelotst werden müssen.
Die Kosten für die rot-weißen Tore werden gemeinsam von MFG, Ruderverein, dem Unternehmen Schneider und den Haags getragen. Auf die MFG, an der die Stadt mit 60 Prozent beteiligt ist (siehe Extra), entfallen 5000 Euro. thie
Das Messegelände einschließlich des Parkplatzes in den Moselauen gehört der Stadt Trier. Pächterin ist die Messeförderungsgesellschaft, an der die Stadt zu 60, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer zu jeweils 20 Prozent beteiligt sind. Die Gesellschaft ist für die Reinigung des Parkplatzes verantwortlich. thie

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