Konzertreihe Mosel Musikfestival: Trio Wildes Holz im Föhrener Schloss

Föhren · Holzinstrumente statt Synthesizer für ein ein Highlight des Mosel Musikfestivals: Das Trio Wildes Holz hat in Föhren vor 300 Zuschauern gespielt.

 Tobias Reisige (Blockflöten), Markus Conrads (Kontrabass und Mandoline) sowie Johannes Behr (Gitarre) begeisterten die 300 Zuschauerinnen und Zuschauer mit Improvisationstalent, Humor und Kreativität.

Tobias Reisige (Blockflöten), Markus Conrads (Kontrabass und Mandoline) sowie Johannes Behr (Gitarre) begeisterten die 300 Zuschauerinnen und Zuschauer mit Improvisationstalent, Humor und Kreativität.

Foto: Monika Traut-Bonato

Passender hätte die Musikauswahl für ein Konzert inmitten der historischen Kulisse nicht sein können: Wildes Holz mit ihrem aktuellen Programm „Grobe Schnitzer“ gastierten am Freitagabend zum ersten Mal im Schloss Föhren und bereits zum vierten Mal beim Mosel Musikfestival. Die Veranstaltung war im Vorfeld bereits ausgebucht, aufgrund der hohen Nachfrage wurde kurzerhand die Platzkapazität im historischen Innenhof erhöht. 300 Menschen kamen.

Moselmusikfestival: Freiluftkonzert mit dem Trio „Wildes Holz“ in Schloss Föhren vor ausverkauftem Publikum
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Holzinstrumente statt Synthesizer - Moselmusikfestival: Freiluftkonzert mit dem Trio „Wildes Holz“ in Schloss Föhren vor ausverkauftem Publikum

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Das Ensemble begeisterte mit Improvisationstalent, Humor und Kreativität. Immer wieder war der deutsche Komponist Brahms Dreh- und Angelpunkt und zugleich Ausgangspunkt der akustischen Abenteuer von Wildes Holz. Bei langsam untergehender Abendsonne im Schatten der barocken Gemäuer gelang dem Trio aus Tobias Reisige (Blockflöten), Markus Conrads (Kontrabass und Mandoline) sowie Johannes Behr (Gitarre) mit klassischen Holzinstrumenten der musikalische Spagat, den Zeitrahmen von Brahms bis Madonna abzudecken. Die drei Musiker interpretierten Songs wie „Losing my Religion“ von R.E.M. ebenso wie Vivaldis italienische Barockmusik frisch, frech, hörenswert, mit witzigen Einlagen und eigenen Interpretationen. „Wenn Brahms und Vivaldi Wildes Holz gekannt hätten, hätten sie kein ganzes Orchester gebraucht, sondern sich mit uns dreien begnügt“, folgerte Tobias Reisige selbstbewusst. Wie wahr, mit Blockflöte, Kontrabass und Gitarre sorgten sie in Schloss Föhren für gute Laune mit Klassik, Swing, Jazz und Straßenmusik. Der Fantasie und musikalischen Umsetzung waren keine Grenzen gesetzt. Grönemeyer fehlte ebenso wenig wie die Shadows. Die ganz „groben Schnitzer“ gab es dann am Schluss mit einem 90er-Jahre-Medley nach dem Motto: Holzinstrumente statt Synthesizer. Lang anhaltender Applaus belohnte die drei Musiker, das gut gelaunte Publikum war begeistert von dem ungewöhnlichen Ensemble, ein Highlight des Mosel Musikfestivals.

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