Dompteure vor dem Aus? Was das Wildtierverbot für Zirkusse bedeuten könnte

Trier · Die Ankündigung von Ministerin Julia Klöckner, Wildtiere in Zirkussen zu verbieten, könnte für Dompteure das Aus bedeuten. Zurzeit kämpfen die Traditionsbetriebe allerdings aus anderen Gründen ums Überleben.

 Ringe auffangen, Bälle auf der Nase balancieren und in die Flossen klatschen: Seelöwe in der Manege des Trierer Weihnachtscircus 2019.

Ringe auffangen, Bälle auf der Nase balancieren und in die Flossen klatschen: Seelöwe in der Manege des Trierer Weihnachtscircus 2019.

Foto: Hans Krämer

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hat Anfang der Woche berichtet, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) plane ein Verbot für Tiere wie Giraffen, Nashörner oder Nilpferde, die lediglich in der Manege zur Schau gestellt werden, ohne Dressur. Gegenüber dem TV erklärte eine Ministeriumssprecherin nun allerdings, das geplante Verbot werde sich auf „deutlich mehr Wildtierarten“ beziehen als vom „Spiegel“ genannt. Geplant sei zum Beispiel, unter anderem die Haltung von Elefanten in reisenden Zirkussen zu verbieten – und damit auch Dressurnummern der Dickhäuter in der Manege. Welche Tierarten darüber hinaus konkret unter den geplanten Gesetzesentwurf fallen werden, dazu äußert sich das Ministerium allerdings noch nicht.