Windig, sonnig, schuldenfrei

"Andere Orte und Vereine können sich viele positive Aspekte in Mehring abschauen", lobte der Vorsitzende des Kreisheimatvereins, Dittmar Lauer (Kell), kürzlich beim Neujahrsempfang im Medardushaus. Neben Lauer fanden auch Ortsweinkönigin Sarah I., Pastor Mathias Struth und Manfred Wischnewski, Beigeordneter des Kreises, lobende Worte.

 Der Mehringer Kinderchor fand mit seinen gelungenen Darbietungen während des Empfangs große Beachtung und trug neben der Jugendsinggruppe wesentlich zum Gelingen bei. TV-Foto: Dietmar Scherf

Der Mehringer Kinderchor fand mit seinen gelungenen Darbietungen während des Empfangs große Beachtung und trug neben der Jugendsinggruppe wesentlich zum Gelingen bei. TV-Foto: Dietmar Scherf

Mehring. Ortsgemeinde und der Touristikverein hatten geladen, zahlreich waren die Vertreter aus Kommunalpolitik, Dorf- und Vereinsleben erschienen. Der Anlass: der traditionelle Neujahrsempfang im Medardushaus. Im Mittelpunkt der Festreden stand Mehring selbst, eine Gemeinde, der Dittmar Lauer vom Heimatverein das Attribut "spitze" verlieh. Ohne Vereine wäre Mehring ein "Dorf ohne Leben"

Dem schloss sich Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewski an: "Wenn man Mehring und das hiesige Leben mit anderen Orten vergleicht, muss man feststellen, dass hier noch vieles stimmt." Und für die Zukunft wünschte sich Pastor Mathias Struth, dass die Menschen füreinander da sind und den Anderen zuhören, "damit auch in Zukunft das Leben in Mehring lebenswert ist". Ortsbürgermeister Helmut Reis ging in seiner Rede insbesondere auf das rege Vereinsleben ein, ohne das Mehring ein "Dorf ohne Leben" sei. Ob nun Dirigent Klaus Madert mit der Winzerkapelle, die im vergangenen Jahr 75-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Oder die "Werbeträger für Mehring", die Winzertanzgruppe, sie gewann zum zweiten Mal in Folge den Titel "Deutscher Meister im Volkstanz", sowie die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, deren Nachwuchs (Simon Welter, Sara Bohr und Anke Schmitt) sogar an der Deutschen Meisterschaft 2007 in München teilgenommen hat. Ebenfalls erwähnenswert fand Reis den riesigen Erfolg der B-Jugend des Sportvereins Mehring, die nach ihrem mehrfachen Aufstieg nun gegen Mannschaften aus Kaiserslautern, Saarbrücken, Mainz oder Trier spielen darf. Für die "vielen Erfolge" hatte Reis mehrere Erklärungen: "Einigkeit", eine "gute Dorfgemeinschaft", ein "hoher Stellen- und Wohnwert" sowie die "hervorragende Infrastruktur", und das gelte es zu erhalten. Zudem war der Ortschef stolz auf die realisierten Vorhaben: der Ausbau des Neubaugebiets, der Abschluss der Ortssanierung und des Schul- und Sportzentrums. Als aktuelle Projekte nannte Wischnewski die alte Schule, die zum Kulturzentrum umgebaut und der Straßenausbau, der fortgesetzt wird. Und auch die Schulden der Gemeinde werden in den kommenden Jahren abgebaut werden können, prognostizierte der Ortsbürgermeister. Und zwar mit den Pachteinnahmen für die zehn Windkraftanlagen - eine weitere, 180 Meter hohe Anlage soll folgen - sowie der gerade erst in Betrieb gegangenen, größten Fotovoltaik-Anlage des Landes Rheinland-Pfalz. Musikalisch umrahmten Kinderchor und Jugendsinggruppe (Leitung: Inge Kollmann) die Feierstunde, zu der auch MdL Arnold Schmitt (Riol), Weinkönigin Sarah I., Schützenkönigin Elke Mittler und Ivan und Ria Boyen aus belgischen Partnerstadt Linter angereist waren.

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