Wintereinbruch: Hauptstraßen frei, Vorsicht auf Nebenstrecken

Korlingen/Gusterath · Nachdem der Wintereinbruch am Montag auf den Höhenlagen im Raum Korlingen, Gusterath und Pluwig zahlreiche Unfälle und Busausfälle verursachte hat, gibt die Polizei am Morgen Entwarnung. Trotzdem ist Vorsicht geboten, weil es stellenweise zu glatten Straßen kommen kann.

 Nichts geht mehr: Aufgrund des Schneefalls kam es vor allem auf den Höhenlagen rund um Trier zum Verkehrschaos.

Nichts geht mehr: Aufgrund des Schneefalls kam es vor allem auf den Höhenlagen rund um Trier zum Verkehrschaos.

Foto: Friedemann Vetter

"Keine besonderen Vorkommnisse in der Nacht und am Morgen", meldet die Polizeidirektion Trier. Es sei sehr ruhig gewesen, die Autofahrer hätten sich an die Witterungsverhältnisse angepasst oder ihr Auto stehen gelassen.

Gleiches gilt für Hermeskeil. Ab 20 Uhr hätte der Schneefall nachgelassen, die Räumdienste seien im Dauereinsatz, sagt die dortige Polizeiinspektion.

Bei Morbach hatten sich in der Nacht zwei LKW festgefahren. Sie wurden gesichert und werden heute aus dem Straßengraben herausgezogen. "Sonst war alles ruhig", sagt die Polizei.

In Saarburg, Schweich, Wittlich und Bernkastel war es in der Nacht ebenfalls ruhig. Die Hauptstraßen seien gestreut, auf den Nebenstraßen sei Vorsicht geboten, weil diese teilweise nicht frei sind, sagt die Polizei.

15 Unfälle überwiegend mit Blechschäden meldet die Bitburger Polizei. Diese seien über den Nachmittag verteilt passiert. "jetzt haben sich die Autofahrer an die Straßenverhältnisse angepasst. In der NAcht gab es keine Unfälle", sagt die Polizeiinspektion Bitburg am frühen Morgen.

Verhältnismäßig leichter Schneefall reichte am Montag, 29. November, und fast nichts ging mehr auf den Höhen zwischen Korlingen und Pluwig. Besonders schlechte Karten hatten Benutzer der Stadtwerkelinien 30, 33 und 34 – deren Fahrer mussten auf den Höhen passen, da ihre Busse von festgefahrenen PKW blockiert wurden. Viele Schüler erreichten ihre Schulen in Trier nicht, auch in den Grundschulen Gusterath und Schöndorf fehlten Kinder.

Für einen Totalausfall des Busbetriebs sorgte ein mit frischen Brötchen beladener LKW, der kurz vor 7 Uhr auf der Steigungsstrecke K.16 bei Korlingen in den Graben rutschte. Bis gegen 10 Uhr war für die Linienbusse dort Endstation, während PKW die Stelle einseitig passieren konnten. Erst ab 11 Uhr lief der Verkehr dort wieder normal.

Zwischen Pluwig und Gusterath saß ein Bus der Linie 33 mit Schulkindern fest, weil PKW mit Sommerreifen die Steigung blockierten. Auf Anweisung des Fahrers informierten die Kinder per Handy ihre Eltern, die sie mit dem PKW abholen sollten. 15 Kinder brachte das im Stadtwerke-Auftrag fahrende Unternehmen später mit einem kleineren Bus zurück nach Hause.

Verärgert ist Arnold Eiden von der Straßenmeisterei Hermeskeil: „Fahrzeuge und Salz haben wir genug. Aber wir kommen nicht an den mit Sommerreifen querstehenden Autos vorbei.“ Den meisten Ärger wegen fehlender Winterbereifung gebe es immer wieder im Raum Gusterath-Korlingen. „Wegen der Nähe zu Trier meinen dort wohl viele, sie könnten darauf verzichten“, sagt Eiden. Er hoffe auf die ab sofort geltende Winterreifenpflicht, aber das werde wohl noch einige Zeit dauern, bis die greife.

Zwei Leichtverletzte ist die Bilanz eines Unfalls am Montag gegen 19 Uhr in Hermeskeil. Auf der B 52 zwischen der Stadt Hermeskeil und dem ehemaligen Bundeswehrgelände stießen auf schneeglatter Straße. zwei entgegenkommende Fahrzeuge frontal aufeinander, wobei die beiden Fahrer verletzt wurden. Nach einer ambulanten Behandlung konnten beide das Krankenhaus Hermeskeil wieder verlassen. Beide Fahrzeug wurden total beschädigt. Der genaue Unfallhergang muss noch geklärt werden.

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